21.02.2008

Dunkelgrünes Sperma und anderes

Vorgestern war ich in der Scheinbar hier in Berlin bei den Zweibeinern. Ich habe Tränen gelacht!

Ein Mann und eine Frau auf der Bühne... um was kann es da anderes gehen als um Männer, Frauen und Sex? Da wird erklärt, dass auch Männer ihren Orgasmus vortäuschen und woran man das erkennt. In einem anderen Sketch kommt der Frau die Erregung abhanden und bittet ihren Mann um Abhilfe. Weiterhin spielt eine männliche Bauchrednerpuppe eine Rolle, die von einer Frau gefistet, nein, geführt wird. Natürlich geht es nicht immer um Sex, aber doch eigentlich fast immer um nette kleine Bösigkeiten, die unterhaltsam und lustig sind. Der Name ist Programm: Du hast mich und ich hass Dich! Dass es da nicht immer ganz fein zugeht, ist nachvollziehbar ;-)

Hauptsächlich in Berlin zu sehen, aber ab und an auch woanders. Einfach mal schauen unter Die Zweibeiner. Der nächste Auftritt ist am 23.03. in der Scheinbar.
Und wenn Sie wissen wollen, was es mit dem dunkelgrünen Sperma auf sich hat, sollten Sie sich die Show unbedingt ansehen!

Ach, hier noch die eigene Selbstdarstellung der Zweibeiner:


Zwei Beiner sind die komische Antwort auf die großen Naturgewalten unserer Zeit. Die exzentrische Mimin Anja Schöler trifft auf den cholerischen Komiker Christoph Schmidtke. Rampensau reibt sich an Rampeneber. Zwei Schlachtrösser des wahren Humors endlich vor einem gemeinsamen Unterhaltungskarren. Da spielt zusammen, was zusammengehört: Yin und Yang, Tragik und Komik, Faust und Auge.
Und hier treffen Mann und Frau noch richtig aufeinander. Denn das Leben ist schöner, wenn Du jemanden hast. „Du hast mich & ich hass dich“ ist keine doofe Comedy über schuhekaufende Frauen und dauerfurzende Männer. Es ist die Wahrheit über unsere Spezies in ihrer schlimmst-komischen Essenz.
Die Bühne quillt über von seltsamen Figuren, merkwürdigen Begegnungen, überbordender Komik. Frustrierte Kinderclowns treffen auf Eskimos im Klimawandel. Vampir beißt Vegetarierin. Studienräte probieren Dirty Talk.
Schöler und Schmidkte toben mit einer solchen Lust an lebendiger Unterhaltung, detailliertem Rollenspiel und Spaß an der Freud über die Bretter, dass die Sparte „Comedy“ für dieses Bühnenspektakel viel zu klein ist. Was sie da tun, kann man nicht anders nennen als:
TheaterpunKomik.

19.02.2008

Wie man einen Erotikratgeber schreibt...

Ja, jetzt ist es soweit, ich werde auch eines der zahllosen Erotikratgeber verfassen. Natürlich wird mein Buch viel besser und ganz anders ;-)

Was bisher geschah: Ich wurde im Herbst 2007 von einem Verlag angeschrieben, ob ich nicht für einen als Autorin für Sie etwas schreiben wollen würde. Nach einem Kennenlernen am Telefon hab ich mir dann überlegt, was ich denn gerne mal schreiben würde. Letztendlich kam ein Konzept heraus, das sich ungefähr inhaltlich am Erotischen Salon orientieren wird. Die Idee war, eine Mischung aus Unterhaltung, Information und Inspiration zu präsentieren, mit unterschiedlichen Themen und Menschen verknüpft. Ich sendete mein Konzept an den Verlag, und der Redaktionsleiter war begeistert und musste jetzt nur noch mit der Kalkulationsabteilung sprechen.
Die überlegen sich, wieviel so ein Buch ungefähr kosten dürfte, veranschlagen dann eine vermutete Verkaufszahl und legen dementsprechend ein Honorar fest. Ja, und selbst diese Abteilung hat sehr schnell zugestimmt, sodaß eigentlich alle überrascht waren, wie schnell der Entscheidungsprozeß sich klärte. Kurz vor Weihnachten bekam ich dann also die mündliche Zusage für meinen ersten Autorenvertrag!
Im neuen Jahr dann kam der Vertrag, natürlich mit einem Termin zur Abgabe. 1 Juli, damit das Buch im September erscheinen kann und somit rechtzeitig zur Buchmesse in Frankfurt präsentiert werden kann. Das musste natürlich erstmal gefeiert werden!

Mittlerweile habe ich mein Konzept schon etwas ändern müssen. Je mehr man sich mit einem Thema beschäftigt, um so mehr merkt man ja, welche Inhalte und Grenzen dieses Thema bietet. Auch musste ich mir nochmal sehr klar machen, welchen Ansatz ich eigentlich mit meinem Buch verbreiten möchte. Was es nicht sein sollte, war mir ziemlich schnell klar: kein wissenschaftliches Buch, kein Lexikon, keine therapeutische Abhandlung, keine Techniken, keine Tipps...
Ich glaube -und hoffe- dass mein Ansatz ziemlich neuartig ist. Und sich damit natürlich auch ganz besonders gut verkauft! Mein Marketingberater Enno E. Peter hat schon viele tolle Ideen, um mein Buch zu vermarkten. Eine Website ist schon reserviert für den Buchtitel (den verrate ich noch nicht) und ich habe beschlossen, meinen geneigten Fans hier meinen Schreibprozess zu veröffentlichen. Wer weiss schon, wie das eigentlich geht, ein Buch zu schreiben? Und dann noch einen Erotikratgeber?
Für mich ist es ja auch mein erstes Mal, deswegen lasse ich mich gemeinsam mit Euch überraschen, was noch alles passieren wird!

Alle Einträge zu meinem Buch findet ihr zukünftig unter dem Laben Erotikratgeber oder diesem Link.

13.02.2008

Deep Throat

Da hat mir jemand einen Link zu diesem Spot hier geschickt, der ist wirklich klasse.
http://youtube.com/watch?v=-dKfgwTOhpw&feature=related

Für alle, die sich nicht dort einloggen möchten, oder kein Englisch können:
In einer Fernsehsendung erklärt eine Ratgeberin, wie Fellatio funktioniert und erläutert dies an einem künstlichen Penis. Da entgegnet die Anruferin, dass ihr das vom Grund her klar sei, aber ihr Freund würde sich deep throat (Penis wird tief in den Mund bis in den Rachen gesteckt) wünschen.
Da nimmt die Ratgeberin den Kunstpenis wieder in die Hand und empfiehlt der Ratgeberin, ihr Freund solle es doch erstmal selbst mit einem Dildo probieren ;-)

Mehr Lust im Februar

Hier mein aktueller Rundbrief für den Monat Februar:

Einige von Ihnen haben vielleicht schon davon gehört: wir machen eine Kreativpause vom Erotischen Salon. Diese vorerst letzte Veranstaltung nach fast 3 Jahren hat viele Gäste angelockt, die es bisher noch gar nicht oder nur selten zum Erotischen Salon geschafft haben. So hatten wir ca. 140 Gäste vor der Bühne sitzen. Das freut uns natürlich sehr. Weitergehen wird es im Herbst; die die anwesend waren, wissen warum: ich schreibe ein Buch, das ich dann im Herbst im Salon präsentieren werde. Natürlich ist das kein Kochbuch, sondern ein Erotikratgeber. In diesem Buch stelle ich unterschiedliche Themen und Menschen vor, rund um das Thema Sexualität, ähnlich wie im Erotischen Salon.

Vor einigen Tagen fand das erste Interview für mein noch zu schreibende Buch statt: Ich war bei einem Pärchen zu Haus und habe mir ihre Geschichte erzählen lassen. Die beiden sind seit fast 20 Jahren zusammen, und vor einigen Jahren begann sich der Mann für das Thema Swinger zu interessieren. Anfangs fand die Frau das überhaupt nicht interessant und wehrte das Thema immer ab. Doch durch andere Entwicklungen, die ich hier jetzt nicht weiter aufführen möchte (das können Sie ab Herbst in meinem Buch lesen), entschloss sie sich, es doch einmal auszuprobieren, um dann wenigstens zu wissen, wofür bzw. wogegen sie sich entscheidet.

Beim ersten Besuch stand das Paar vor der Tür und die Frau entschied sich, wieder umzukehren. Beim zweiten Besuch war es genau so. Auch beim dritten Mal traute sich die Frau noch nicht rein. Der Mann überließ der Frau die Führung, er war zwar schon enttäuscht, aber letztendlich war er sehr beeindruckt davon, dass sie sich diesem Thema überhaupt annäherte. Beim vierten Mal war es dann soweit. Aber auch da passierte nicht viel mehr, als dass die beiden im Swingerclub waren und fast nur zugeschaut haben.

Im Laufe der weiteren Geschichte ist mir aufgefallen, wie geduldig der Mann seiner Frau Zeit gelassen hat, ihre ganz eigene Entwicklung zu diesem Thema zu durchleben. Sie setzt die Grenzen, die für sie wichtig sind, und er respektiert sie, auch wenn er von beiden der Neugierigere ist und vielleicht eigentlich mehr ausprobieren möchte. Gerade an dieser Geschichte ist mir wieder einmal klargeworden, wie viel Geduld und Zeit man braucht, um Veränderungen zu ermöglichen. Und vor allem: dass es unerlässlich ist, Grenzen zu akzeptieren, wenn man Grenzen erweitern möchte. Und zwar Schritt für Schritt. Nur über ganz viele zu besprechende Zwischenschritte gelangt man weiter, nicht durch ein komplettes Entweder-Oder.

Und letztendlich steht immer wieder die Frage im Raum: wer ist mir wichtiger, meine Partnerin bzw. mein Partner oder meine sexuellen Gelüste? Oder um es mit David Schnarch zu halten: „Irgendwann geht es nicht mehr um meinen Wunsch und Deinen Wunsch, sondern um meinen Wunsch, und meinen Wunsch, Dir Deinen Wunsch zu erfüllen.“


Sie möchten meinen monatlichen Rundbrief erhalten? Dann senden Sie mir eine Mail mit dem Betreff Newsletter an info@mehr-lust-im-leben.de

06.02.2008

Sex statt Arbeit

In Russland gibt es einen staatlich verordneten Feiertag, der der "Familienkommunikation" dienen soll, bzw. dazu, möglichst viele Kinder zu zeugen. Keine Ahnung, ob das eine Ente ist, aber immerhin berichtet PM darüber. Na dann mal ran!