24.02.2006

Und dann war da noch ...

bei einem Netzwerktreffen der Erotikbranche:

Der Kulturhistoriker, der ausserdem eine kaufmännische Lehre hinter sich hat, der auf einmal zu Filmproduzenten Kontakt bekam und nun Marketing und Vertrieb leitet für eine kleine Pornofilmfirma.

Der ECHTE Pornodarsteller (wie er selbst betont), der seit 5 Jahren in diesem Gewerbe aktiv ist und in über 130 Filmen mitgespielt hat. Er möchte eine Pornowelt erschaffen, die FÜR FRAUEN gemacht ist.

Die Hausfrau, die beschloss, als Heilmittel gegen ihre manische Depression sich als Hure selbständig zu machen. Und nun nach einem guten Start in dieser Branche ihr erstes Buch herausgebracht hat. Wenn man sie so sieht, eine attraktive, liebevolle Mittfünzigerin, traut man ihr auf den ersten Blick diesen Mut, diese Entschlossenheit, gar nicht zu. Aber genau das hat mich an ihr beeindruckt! Ein Vorbild für all die Frauen, die glauben, mit 50 sei die Sexualität vorbei.

21.02.2006

Sex sells ... not any more

Wie ich einem Artikel entnahm, scheint es unter Jugendlichen so zu sein, dass Erotik in der Werbung nicht mehr so angesagt ist. Gründe werden nicht mehr dafür angegeben. Zwischenzeitlich fragte ich mich auch schon, ob die "sexistischen" Anzeigen nicht mehr laufen, oder ob ich sie schon lange nicht mehr wahrnehme. Wenn ich mir die Fotos anschaue, die in diesem Artikel erwähnt werden, dann scheint es sie immer noch zu geben. Wobei man sicherlich immer wieder streiten wird, was als sexistisch bezeichnet werden kann und was nicht.
Die Männer werden ja seit einigen Jahren auch vermehrt nackt dargestellt. Was mir als Frau natürlich gefällt ;-) Früher waren Essstörungen ja ein typisch weibliches Problem, seit einigen Jahren holen aber auch dort die Männer auf. In dem Streben, optisch der Norm nachzueifern, die uns in Werbung etc. vorgeführt wird, holen die Männer also auf. Welch Trost: endlich Gleichberechtigung!
Süddeutsche Zeitung - online