21.12.2009

Liebt Euch zum Fest der Liebe

Wie wahr, wie wahr... mit Genehmigung von Maggie Tapert möchte ich hiermit ihren Newsletter veröffentlichen, der mir sehr gut gefallen hat:

Der Sex sollte an den Festtagen eigentlich allgegenwärtig und ein unverzichtbarer Teil der Feier dieser Tage sein. Traurigerweise ist er das nicht.

Was könnte denn heiliger sein? Was könnte heilsamer sein? Was könnte uns besser heil - also ganz - machen und unsere Seele bestätigen? Die Dinge lägen vielleicht anders, wenn Jesus eine Frau gewesen wäre, wenn die Kultur, in der unsere Wurzeln liegen, es für angemessen gehalten hätte, die Rolle des Boten des Heiligen Geistes einer Frau zuzuerkennen.

Doch unsere Kultur stellt dem asketischen Geist die Aufgabe, über die Sinnlichkeit des Körpers zu triumphieren, und nicht etwa, mit ihm eins zu werden. In unserer Kultur sieht die Stimme der Vernunft ihre Aufgabe darin, das Mysterium zu unterjochen, statt es sich zu Eigen zu machen. Heilig sein, das wird in unserer Kultur als die Zügelung und Eindämmung der sexuellen Ekstase definiert und nicht als das Finden von Möglichkeiten, die sexuelle Lust und Freude auszuweiten und zu vergrößern.

Wie wir nur allzu gut wissen, wird der Sex in unserer Kultur als eine Gefahr für das Vermögen, alles um uns herum zu kontrollieren, gefürchtet. Er wird nicht als eine Gelegenheit angesehen, den Heimweg zu unserem wundervollsten, transzendentesten, unkontrollierbarsten und gottähnlichen Selbst zu finden. In unserer Kultur verehren die Engel einander nicht für ihre Nacktheit, wenn sie den Geist der heiligen Kommunion proklamieren - wie es die sinnlich miteinander verschlungenen tantrischen Götter und Göttinnen tun, deren fleischliche Energien die Tempel in ganz Indien als Skulpturen segnen.

Unsere Heimat ist dort, wo unser Herz ist, wo die Genitalien sind - alles zusammen, untrennbar vereint und miteinander verbunden. Es findet sich mehr Seele, mehr Tröstung, mehr Heiliger Geist, mehr Vereinigung mit Gott in den Feinheiten einer winzigen Berührung, in der ein Funke von Sex überspringt, als in der unablässigen Jagd nach materiellem Schnickschnack oder in der frommen Verdammung ungehöriger sexueller Lust.

Wir waren alle intim mit der tiefsten kreativen Erfahrung: Wir wurden alle geboren, sagt der Dichter und Autor Summer Brenner aus Berkeley. Ich glaube, das ist es, wovon Menschen, die sich verirrt haben, am meisten abgeirrt sind. Und vom Sex. Und der Sex ist eine der einfachsten und aufregendsten Weisen, wieder zurückzufinden.

Der katholische Theologe Kevin Regan stimmt dem zu. Es ist die Funktion der sexuellen Vereinigung, die Fülle der Inkarnation, Gott in unserem Fleisch, zu zelebrieren, schreibt er. Es ist der Zweck der ehelichen Liebe, die lebenspendende Wirkung des Geistes zu realisieren ... in der spontanen Ekstase der sexuellen Verschmelzung im Geschlechtsakt.

Der Phallos ist heilig, sagt uns Bruder Antonius, der auch als William Everson bekannt ist. Und heilig ist der Schoß. Die Dichterin Leonore Kandel aus San Francisco, die die heilige Sexualität vielleicht luzider beschreibt als alle anderen, sagt es folgendermaßen:

Ich bin nackt an dich gepresst und berühre dich langsam mit meinem Mund ... mich verlangt danach, dich zu küssen, und meine Zunge huldigt dir, der du so schön bist ... dein Antlitz über mir ist das Antlitz aller Götter und deine Augen sind wunderschöne Dämonen ... Liebe berührt Liebe und der Tempel und der Gott sind eins.

Bereitet darum Weihrauch und Myrrhe vor, es ist an der Zeit, Andacht zu halten im Tempel des Körpers, zu lobpreisen, indem wir uns selbst den paradoxen, heiligen Mysterien einer wahrhaften und vollen sexuellen Lebendigkeit darbringen.

Darum bitten wir, im Namen der Mutter und der Tochter und des ekstatischen Geistes. Amen.

Mit besonderem Dank an David Steinberg für dieses wunderschöne Weihnachtsgebet.

Mehr über Maggie Tapert finden Sie hier: www.maggietapert.com

Im März 2010 wird sie übrigens in Berlin sein und ihren Workshop Wings of Fantasy anbieten:

Wings Fantasy in Berlin 27.+28. März 2010

Wings FANTASY ist eine erotische Reise für Mann und Frau. In einem ritualisierten
Rahmen erhalten Teilnehmende die Möglichkeit, sich in der Magie der Stille zu
begegnen. Weitere Informationen dazu hier: www.schwelle7.de

Am 26. März gibt es einen Abend mit ihr allein im Erotischen Salon. Weitere Infos folgen.

19.12.2009

11.12.2009

Sonderbare Empfehlung

Ich lasse mir über google-news ja immer anzeigen, ob es neue Websiten oder Verlinkungen zu meinen Angeboten gibt. Soeben bekam ich folgende Mail: Sie interessieren sich für "Schmutzige Geschichten"? Das könnte Sie auch interessieren: Spielarten der Lust Silke Maschinger 11,99 EUR* ...

Da habe ich natürlich gleich mal geschaut:





Tja, da haben die Anbieter wohl keinen blassen Schimmer, was sie da berichten. "Schmutzig" ist mein Buch nun gar nicht, weder im wörtlichen, geschweige denn im übertragenen Sinn ;-)

09.12.2009

Rezension: Liebesgeflüster, ein Partnerspiel

Mittlerweile bekomme ich als Salon-Veranstalterin auch immer wieder mal Produkte zugesendet, in der Hoffnung, dass ich sie bespreche. Dies will ich heute mal wieder machen.
Ich hatte schon häufiger mal von unterschiedlichen "Partnerspielen" gehört, dies ist das erste, was ich direkt in meinen Händen hatte. Es verspricht Paaren Hilfe, die von der erotischen "Blümchenwiese" hin zu ihren Oh-la-la-Wünschen kommen möchten.
Die Gestaltung finde ich ganz niedlich gemacht, und das meine ich durchaus positiv. Es ist nicht klassisch sexy-sinnlich, sondern erinnert eher an einen Comic von der Gestaltung her. Für manche mag das unpassend sein, doch das Spiel richtet sich meiner Meinung nach eher an Menschen, die mit dem Thema Erotik vielleicht ein wenig überfordert sind und ein Hilfsmittel benötigen, um sich über Sexualität auszutauschen.


Das Spiel geht so:
Einer von beiden sucht sich eine Karte mit einem Wunsch aus, den er hat. Der andere wählt dann aus den Antwortkarten aus, in welcher Form er diesen Wunsch erfüllen kann bzw. mag. Und das finde ich eine sehr schöne Variante. Es geht nicht nur um ein Ja oder Nein, sondern vielmehr darum, WIE man diesen Wunsch erfüllen kann. Die Antwortkarten beziehen sich auf Wie, Wann, Wo und wie die Entscheidung generell aussieht. Die Wünsche reichen von romantischen Aspekten"Du bringst mir Blumen mit" bis hin zum etwas härteren "Wir probieren einen Analfick aus".
Wer sich die insgesamt 78 Wunschkarten durchliest, wird feststellen, dass Erotik schon vor dem Bett beginnt: sei es der Wunsch nach Blumen oder die Lieblingsgeschichte vorzulesen.
Natürlich gibt es auch eine Karte für "Probiere es mal mit einem anderen Wunsch". Auch das finde ich schön, dass es keine totale Abweisung ist, sondern vielmehr ein Hinweis, etwas anderes auszuprobieren.
Natürlich können beide an einem Abend je einen Wunsch äussern und den des Partners bzw. der Partnerin beantworten.
Doch das ist bereits das "Spiel".
Für alle, die noch Hemmungen haben, sich über ihre Wünsche auszutauschen, ist das Liebesgeflüster eine sinnvolle Unterstützung. Doch wer wirklich mehr spielen möchte, dem würde ich das Spiel Paartie empfehlen.
Ich habe es zwar nicht vorliegen, aber der Beschreibung nach scheint es darum zu gehen, sich mehr voneinander zu erzählen, sich gegenseitig einzuschätzen und Diamanten zu sammeln, die man für übereinstimmende Feedbacks bekommt.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Verlags.
Beide Spiele erhalten Sie unter
www.aktuell-spiele-verlag.de. Das Liebesgeflüster können Sie für 14,95 Euro plus 2,00 Euro Porto auch dort bestellen.

PS: Wie ich soeben vom Verlag erfahren habe, werde ich auch "Paartie" noch zugesendet bekommen, vielen Dank an den Verlag!

08.12.2009

Der Erotische Salon jetzt auch bei Facebook & Twitter

Ja, auch uns hat es jetzt "erwischt": wir haben den Erotischen Salon jetzt bei Facebook und Twitter angemeldet.
Dort werden nicht nur Termine veröffentlicht, sondern auch kleine Aktivitäten rund um die Organisation der Veranstaltungen.
Und über Facebook gibt es jetzt die Möglichkeit, sich über die Veranstaltungen des Erotischen Salons auszutauschen, sich vielleicht auch kennenzulernen oder einfach nur still mitzulesen.

Hier sind die Links: Facebook und Twitter. Wir freuen uns über Fans und Follower!

07.12.2009

Salonkino: Romance XXX, 10.12.2009, Berlin


Die junge Lehrerin Marie (Caroline Ducey) leidet unter der Lustlosigkeit ihres Freundes Paul (Sagamore Stévenin), der seit Monaten nicht mehr mit ihr ins Bett geht. Getrieben von dem Wunsch, die Gesetzmäßigkeiten menschlicher Sexualität zu ergründen, lässt sie sich erst auf eine Affäre mit der Zufallsbekanntschaft Paolo (Rocco Siffredi), später dann auf ein sadomasochistisches Verhältnis mit ihrem Vorgesetzten Robert (François Berléand) ein. Maries Erfahrungen in der Liebe zwischen Schmerz, Abhängigkeit, Lust und Unterwerfung führen sie zu einem neuen weiblichen Selbstbewusstsein, das in einer radikalen Lösung und einem überraschenden Filmende mündet.

Ablauf des Abends:
Vor jedem Film geben die Salonveranstalter eine Einführung in die Hintergründe und Bedeutung des Films. Nach der Aufführung können die Gäste im Wintergarten des Kinos Moviemento in gewohnter Salonmanier miteinander ins Gespräch kommen.
Zur Unterstützung einer anregenden Gesprächsatmosphäre spendiert Sensatonics seine anregenden Pflanzenliköre
http://www.sensatonics.de
Der Eintritt beträgt 10 Euro

Kartenreservierungen sind ausschliesslich möglich hier
http://www.cinetixx.de/programm.aspx?ShowID=545825530&FrameCityID=385625355

Weitere Termine (Änderungen vorbehalten):

Di, 19. Januar: 24/7 passion of life

Mo, 22. Februar: Belle de Jour (OmU)

Do, 18. März: Lucia und der Sex

Di, 20. April: All about Anna
Di, 18. Mai: Henry & June

Do, 17. Juni: Intimacy

24.11.2009

LOCAL FIST SHOP in Hannover

Am Wochenende war ich mal wieder in meiner alten Heimatstadt Hannover. Es war sonniges Wetter und deswegen ließ ich es mir natürlich nicht nehmen, die Lister Meile hoch und runter zu schlendern. Da ich dann vom HBF mit der Üstra fahren wollte, bin ich am Raschplatz in die (ehemals) Passerelle runtergegangen.
Dort war es ja noch nie wirklich schön, aber diesmal war ich echt geschockt. Alle Läden weg, zum Teil zugemauert, alles dreckig und leer. Doch dann kam das:






Ein Local Fist Shop??? Vielleicht bin ich ja nur mal wieder inhaltlich vorbelastet, aber ich musste dabei dann doch wieder an eine Sexpraktik denken. Auch ein Durchsfenstergucken half nicht, es war einfach nicht zu identifizieren.
Erst ein Blick ins www lüftete das Geheimnis: Kunst. Mal wieder. In Hannover.
Ich weiss schon, warum ich da nicht mehr lebe ;-)
Natürlich gibt es eine Website dazu, aus der ich aber auch nicht so richtig schlau werde... http://local-fist.com/

23.11.2009

Pussy Power des 21. Jahrhunderts

So nennt Maggie Tapert den Magic Wand, den sie auf ihrer Website anbietet. Ich habe mir soeben den Werbetext dazu durchgelesen und habe mehrfach laut lachen müssen. Der Text ist frech, lustig und auch ein klein bisschen böse mit kleinen Seitenhieben zu anderen Sextoyanbietern, aber auf jeden Fall lesenswert!
Hier noch ein kleines Zitat:
"Ich möchte mit Euch hiermit meine geheime Waffe teilen, welche das durchschnittliche Mädchen von der Strasse in ein vibrierendes sexuelles Buschfeuer verwandelt."
Sie bezeichnet diesen Magic Wand als Pussy Power des 21. Jahrhunderts.
Für alle, die den Magic Wand noch nicht kennen: es ist eigentlich ein dicker grosser Massagestab, der wirklich auch für Massagen gedacht ist (Im Gegensatz zu den Massagestäben, die früher in den Versandkatalogen beworben wurden, die eigentlich Vibratoren waren). Viele Frauen sind davon begeistert, weil dieser Stab eine Vibration (oder besser: ein Rütteln?) erzeugt, die ein normaler Vibrator nicht hinbekommt. Anderen Frauen hingegen ist er zu intensiv, zu gross, zu unsexy. Aber es ist wie immer: für manche ist diese "Wunderwaffe" genau richtig, für andere ist etwas anderes passender.

Der gesamte Text ist hier zu finden: www.maggietapert.com

20.11.2009

2 Praktikant/innen für Salon in Berlin gesucht

Wir suchen für unsere Kinoreihe, die Talkshows und Vortragsveranstaltungen 2 freundliche, inhaltlich interessierte und engagierte Praktikant/innen ab 18 Jahren.

Die Aufgaben (je nach Event) sind alle kleiner organisatorischer Natur: sei es Flyer auslegen, Tische dekorieren, Stühle rücken, Zettel schreiben, evtl. Kasse machen etc. Also alles nur kleine Aufgaben, die es uns, den Veranstaltern, aber extrem erleichtern, den Überblick zu behalten und entspannt die Veranstaltung zu durchzuführen.

Unerlässlich: Kontaktfreudigkeit und Serviceorientierung!
Aufwand: 1-2 Abendveranstaltungen im Monat
Dauer: für ein Jahr, ab sofort
Vergütung: Kontakte zu interessanten Menschen, inspirierende Abende und eine Menge Spaß!

Bitte weitersagen oder bewerben unter maschinger@erotischer-salon.de
Weitere Informationen zur Veranstaltungreihe unter www.erotischer-salon.de

18.11.2009

Über 400 Einträge bei erosa.de

Das Projekt ist ja schon vor einigen Wochen still und leise an den Start gegangen, und wegen der zahllosen eigenen und fremden Veranstaltungen in den letzten Wochen hatte das Erosa-Team wenig Zeit, sich darum zu kümmern. Um so schöner, dass unsere Webseitenbesucher/innen regelmässig neue Tipps für interessante oder ansprechende Erotik-Websites eingetragen , die wir nach und nach freischalten, sofern sie unserem Anspruch entsprechen.

Hier mehr Infos über erosa.de:

Suchen Sie sinnliche Produkte und Spielzeuge für den Genuss allein oder zu zweit? Möchten Sie neue Spielarten der Erotik erkunden, wollen Sie mit Ihrer Sexualität experimentieren? Wünschen Sie sich Beratung oder Information?

Unsere handverlesene Linksammlung aus Deutschland, der Schweiz & Österreich führt Sie zu den interessantesten Angeboten. Wählen Sie eine Kategorie oder nutzen Sie die erweiteren Suchmöglichkeiten, mit denen Sie auch Adressen in Ihrer Umgebung finden!

Das schmuddelfreie Erotikportal ist zu finden unter www.erosa.de

17.11.2009

Anleitung zur sexuellen Unzufriedenheit, Berlin heute abend

Was sich beim ersten Lesen vielleicht wie ein Fehler anhört, ist in Wahrheit ein Film des Wiener Therapeuten Bernhard Ludwig. Das Ganze gibt es auch als Kabarett und als Comic.
In dem Film heute abend gibt es viele unterhaltsame und informative Details über das Sexualverhalten von Männern und Frauen zu lernen.

Wir versprechen Ihnen einen wirklich aussergewöhnlichen Kinoabend!

Ablauf des Abends:
Vor jedem Film geben die Salonveranstalter eine Einführung in die Hintergründe und Bedeutung des Films. Nach der Aufführung können die Gäste im Wintergarten des Kinos Moviemento in gewohnter Salonmanier miteinander ins Gespräch kommen.

Zur Unterstützung einer anregenden Gesprächsatmosphäre spendiert Sensatonics seine anregenden Pflanzenliköre!

Der Eintritt beträgt 10 Euro
Beginn: jeweils um 20 Uhr
Ort: Moviemento, Kottbusser Damm 22, 10967 Berlin, (U8-Schönleinstrasse)

Möchten Sie über unsere Termine informiert werden? Dann senden Sie uns bitte eine Mail an info@erotischer-salon.de

13.11.2009

Green Porno: Sex von Kleintieren

"Green Porno" heißt eine Serie von Kurzfilmen über das Sexualleben von Insekten, die Isabella Rossellini 2008 begann.
Das Konzept ist einfach: Geschichten, Tiere und Sex - in "Green Porno" spielt Isabella Rossellini ein Glühwürmchen, eine Schnecke, eine Spinne oder eine herumschwirrende Libelle. Eine Faszination für die Welt der Tiere, die in die Kindheit zurückreicht.

Sendetermin bei arte: 14. November 2009, 02.25 Uhr
Dazu gibt es sogar in Buch, und mehr von der Künstlerin selbst.

06.11.2009

Fickmühle?

Man glaubt es kaum, aber das Wort ist keine Eigenkreation, sondern gibt es tatsächlich.
Und? Was meinen Sie, was es bedeutet?

Ganz einfach: es ist ein Synonym für Zwickmühle.
Dafür gibt es auch einen hoch offiziellen Nachweis: Duden.

05.11.2009

Vortrag: "Weibliche Ejakulation und der G-Punkt" mit D. Sundahl, Berlin 12.11.09

Ich freue mich, dass wir am 12.11. in Berlin einen Vortrag von Deborah Sundahl präsentieren dürfen.

Deborah Sundahl ist die führende Expertin für weibliche Ejakulation seit 1983. Ihr BuchWeibliche Ejakulation und der G-Punkt gilt als eines der wichtigsten Bücher zu weiblicher Sexualität der letzten Jahre. Und zu weiblicher Ejakulation ist dieses hervorragend recherchierte Werk das Beste, das je veröffentlich worden ist.
Deborah Sundahl führt uns in die Geheimnisse und das verborgene Potenzial des G-Punktes ein: Wissenschaftliche Fakten, Illustrationen, historische Daten sowie die lebendige Erfahrung von Frauen und Männern belegen, dass die weibli che Ejakulation keineswegs ein Kuriosum der Natur ist. Offen, positiv und vor allem praxisnah zeigt sie, wie Frauen ihre natürliche Empfindsamkeit ihres G-Punkts entdecken können und wie sie die verschiedenen Arten des Orgasmus unterscheiden können.

VVK 15 €, AK 17 €
Offen für Frauen und für Männer. Englischer Vortrag mit Übersetzung.
Nähere Informationen auf www.erotischer-salon.de oder per Mail unter info@erotischer-salon.de


28.10.2009

Sexfilme für Frauen

Es gibt ja mittlerweile recht viele Sexfilme für Frauen, doch leider darf man diese weder lobend erwähnen, noch kritisch besprechen, geschweige denn namentlich nennen oder gar verlinken. Zumindest in Deutschland nicht. Sagt das deutsche Gesetz zum Schutz der Jugend.

Jetzt habe ich aber eine Seite gefunden, die über 100 Filme besprochen hat, die meisten davon speziell für Frauen gemacht oder aber es sind anspruchsvolle Mainstreampornos. Die Betreiberin der Website ist aus den Niederlanden. Dort dürfen die das nämlich (glaube ich). Zumindest sind alle anderen Länder da viel freizügiger. Ob das jetzt gut ist oder schlecht, wäre eine andere Diskussion.
Diese Website darf ich aber natürlich auch nicht verlinken. Weil ich nach deutschem Gesetz für die Websiten verantwortlich bin, auf die ich verlinke.

Und jetzt? Darf ich eigentlich gar nichts mehr sagen. Ich kann Ihnen nur empfehlen: suchen Sie in der gängigen Internetsuchmaschine, die mit "g" anfängt, direkt nach dem Betreff dieses Blogeintrags. Dann werden Sie gleich in der ersten Zeile fündig! Viel Spaß!

26.10.2009

Rückblick: Erophil & Pornfilmfestival in Berlin

Endlich sind die zahlreichen Events in Berlin vorbei und man kann sich wieder auf die eigene Arbeit konzentrieren ;-)

Zur Erophil: ich hatte die Ehre, die erste Diskussion der Erophil moderieren zu dürfen. Thema war: Erotikliteratur und Zensur. Ich war ja ein bißchen aufgeregt vorher, weil ich die Referenten (im Gegensatz zu meinen eigenen Veranstaltungen) noch nicht kannte. Aber alle waren locker, unterhaltsam und hielten sich weitgehend an den zeitlichen Rahmen. Der Medienrechtsanwalt Holger von Hartlieb erläuterte die rechtliche Grundlagen zum Thema Zensur, Joachiam Bartholomae vom Männerschwarm-Verlag in Hamburg schilderte seine leidvollen Erfahrungen mit den staatlichen Institutionen, Krischan Schoeninger vom Berliner Verlag Erozuna berichtete zum Thema Erotikliteratur und Zensur im Internet. Es wurde viel gelacht über die Absurditäten bei der Verfolgung erotischer Literatur, auch wenn die Prozesse an sich sicherlich für die Beteiligten, besser: Verfolgten sicherlich nicht so lustig war. Aber im Nachhinein erweist sich manche Tragodie dann halt auch als Komodie ;-)

Die Veranstaltung im Ganzen litt ein wenig unter organisatorischen Kinderkrankheiten und kurzfristigen Absagen von Referenten. Ausserdem wurde die erophil immer als kleiner Ableger des Pornfilmfestivals betrachtet und von daher von machen Institituionen wie z.B. dem französischen Konsulat abgelehnt.
Die Besucherzahlen hielten sich auch sehr in Grenzen, man kann nur wünschen, dass die Veranstaltung beim nächsten Mal mehr Zuspruch erhält, vor allem in der Presse, die die erophil fast komplett aussen vor gelassen hat. Vielleicht hilft beim nächsten Mal ein grosser, angesehener Vertragspartner, diese Medienverweigerung zu umgehen.

Das Pornfilmfestival war wie immer gut besucht, auch wenn diesmal die Filme nur in einem Kino gezeigt wurden und nicht wie in den Jahren vorher in mehreren. An den alten und neuen Programmen konnte man sehen, dass die Anzahl der Sponsoren sich um die Hälfte reduziert hatte. Vermutlich eine Folge der Finanzkrise...
Ich war aus zeitlichen Gründen nur beim Film und der Verleihung der Preise der Nachwuchsregisseurinnen anwesend. Der Film von Petra Joy war sehr interessant, auch wenn durch den persönlichen Kontakt mit ihr natürlich inhaltlich nicht nur Neues für mich dabei war.
Die Filme der Nachwuchsregisseurinnen waren sehr unterschiedlich, von künstlerisch bis dokumentarisch, alle mit ganz unterschiedlichen Inhalten und Ansprüchen. Es waren ja keine explizit erotischen Filme, sondern beantworteten nur die Frage: was ist für Dich erotisch?

Ich wünsche allen Veranstaltungen, die von engagierten Frauen und Männern hier in Berlin mit viel Kraft, Herzblut und Liebe zum Thema Erotik/Sexualtität, dass im nächsten Jahr ihre Veranstaltungen weiterlaufen können und weiterhin viele Menschen berühren können!

Jetzt im November stehen meine eigenen drei Veranstaltungen an, mehr Infos dazu unter www.erotischer-salon.de

22.10.2009

Doku über die Petra Joy, eine weibliche Sicht auf die Pornobranche, Berlin 24.10.

"Sie ist eine der neuen Pionierinnen des alternativen Pornos: Petra Joy, unabhängige Produzentin, die ihre Filme selbst finanziert und es genießt, „Porno-Regeln“ zu brechen. Ihre art-core Filme wie „Female Fantasies“ sind zu Klassikern des Frauenporno geworden. Diese Dokumentation erzählt die sehr persönliche Geschichte ihrer Mission, alternative, sex-positive und feministische Pornos zu drehen. Diese observierende Doku wurde über drei Jahre lang gedreht und ermöglicht einen Blick hinter die Kulissen bei Petras Drehs und Workshops, begleitet sie zu Erotikmessen und Filmfestivals und zeigt das stetig wachsende, weltweite Netzwerk feministischer Pornografinnen."

Im Gegensatz zu vielen anderen anderen Dokumentationen, die meist von Männer von aussen auf die Branche produziert werden, zeigt Petra Joy den weiblichen Blick von innen.

Petra Joy ist anwesend und wird ausserdem einen Preis für Nachwuchsregisseurinnen in Sachen "Was ist für dich erotisch?" verleihen.

Samstag, 24.10.09 um 22 Uhr im Kino Moviemento, im Rahmen des Pornfilmfestivals.

21.10.2009

Doppelevent in Berlin am kommenden Wochenende: Lesen und gucken

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20.10.2009

Poryes-Preisverleihung am Samstag

Schön war's!!!
Ich war noch nicht im Kino drin, da kam Petra Joy auf mich zu und bat mich, für sie Fotos von der Preisverleihung zu machen. So kam ich noch vor den anderen Gästen ins den Kinosaal, gleich ganz vorne, damit ich gut Bilder machen konnte. Es gab noch eine Einweisung in die Kamera und dann ging es los (hinterher taten mir etwas die Hände weh. Das kam allerdings von der Kamera, nicht was Sie vielleicht jetzt denken ;-)

Das "Who is Who" der Frauenpornobranche war dort versammelt: Die Produzentinnen Candida Royalle, Petra Joy, Maria Beatty und Shine Louise Houston, Annie Sprinkle konnte leider nicht anwesend sein, wurde aber von einer ihrer Darstellerinnen würdig vertreten. In der Jury sassen Laura Mérrit, Dr. Corinna Rückert, Claudia Gehrke, und Ula Stöckl.
Von allen Preisträgerinnen wurden mehrere kurze Filmausschnitte gezeigt. Nicht alles fand ich schön bzw. traf einfach nicht meinen Geschmack, doch was ich ganz besonders schön fand: die Stimmung, die in den Ausschnitten rüberkam, war geprägt von Lust und Freude. Ja, Freude! Man sah immer wieder lächelnde, genussvolle Gesichter, die Spass an dem hatten, was sie da taten.
Und genau das ist es, was meiner Meinung nach gute Pornos ausmacht: der Genuss der Darsteller/innen!
In den Ausschnitten konnte man auch sehen, wie leicht und selbstverständlich Safer Sex sein kann. Da wurde eben auch gezeigt, wie z.B. Kondomen übergestreift wird.
Was ich auch amüsant fand, einmal im Film zu sehen, wie die Darsteller sich ausziehen (und dass das auch bei denen nicht sexy aussieht ;-)
Schön war auch einfach mal zu sehen, welche Frauen hinter dieser Bewegung stehen und wie sympatisch die alle waren. Ich finde die Bezeichnung "feministischer Pornaward" auch nicht ganz so geeignet, da viele Männer wie Frauen bei Feminismus eher an "Kampflesben" denken, mit denen sie nichts zu tun haben wollen. Andererseits ist es natürlich ein auffälliger Titel und besonders spannend, da die "alte" feministische Bewegung um Alice Schwarzer strikt gegen Pornos jeder Art sind. Da eine feministische Por-Yes!-Aktion dagegen zu setzen, ist natürlich auch frech und mutig!
Ich wünsche allen derzeitigen und zukünftigen Aktivistinnen weiterhin viel Spaß und natürlich vor allem viel auch finanziellen Erfolg mit ihren Filmen und Projekten!

In Berlin kann man sich übrigens im Rahmen des Pornfilmfestivals vom 22.-25. Oktober 2009 Produktionen der ausgezeichneten Produzentinnen anschauen!

19.10.2009

Das schmuddelfreie Erotik-Portal erosa.de ist online!

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Gibt es den G-Punkt wirklich?

Der G-Punkt ist für viele Frauen und Männer immer noch ein Mythos, von dem sie nicht wissen, ob es ihn wirklich gibt. Selbst unter Medizinern ist die Existenz umstritten. Doch den G-Punkt gibt es wirklich, bestätigt Deborah Sundahl, die Expertin aus den USA.
Seit über 20 Jahren forscht die Beraterin zu diesem Thema und berichtet nun in einem Vortrag über ihr Wissen und das Ergebnis ihrer Forschungen und Erfahrungen.

Deborah Sundahl führt uns in die Geheimnisse und das verborgene Potenzial des G-Punktes ein: Wissenschaftliche Fakten, Illustrationen, historische Daten sowie die lebendige Erfahrung von Frauen und Männern belegen, dass die weibliche Ejakulation keineswegs ein Kuriosum der Natur ist. Offen, positiv und vor allem praxisnah zeigt sie, wie Frauen ihre natürliche Empfindsamkeit ihres G-Punkts entdecken können und wie sie die verschiedenen Arten des Orgasmus unterscheiden können.
Das Thema wird anhand von Bildern und kleinen Videofilmen anschaulich erläutert. Am Ende des Vortrags können Fragen gestellt werden.
Der Vortrag ist offen für Frauen und für Männer! Englisch mit deutscher Übersetzung

Detailinformationen zur Veranstaltung:

Datum: 12. November 2009
Uhrzeit: 20 Uhr, Einlass: 19.30 Uhr
Ort: Pinellodrom, Dominicusstr. 5-9, 10823 Berlin (U-Rathaus Schöneberg)
Vorverkauf: 15 Euro, Vorverkauf unter www.erotischer-salon.de oder telefonisch unter 030 420 811 71
Abendkasse: 17 Euro

Weitere Informationen unter www.erotischer-salon.de, per Mail unter maschinger@erotischer-salon.de oder telefonisch Silke Maschinger 030 420 811 71

15.10.2009

Nicht vergessen: heute abend 9to5, Days in Porn (Doku)

Heute abend zeigen wir die Dokumentation 9to5, Days in Porn. 9to5 – Days in Porn ist kein voyeuristischer Film, sondern eine faszinierende Dokumentation über die Leute, die in dieser zwiespältigen Industrie arbeiten.

SPIEGEL Online über den Film:

"Der deutsche Regisseur Jens Hoffmann hat einen intensiven und erhellenden Dokumentarfilm über die amerikanische Szene gedreht. Hoffmann hat, das ist eine große Stärke des Films, bewusst auf Wertungen und Kommentare verzichtet. Er vermeidet erhobene Zeigefinger und stumpfen Voyerismus; er nähert sich allen mit Respekt und Neugier, führt niemanden vor. Und zeigt dabei echte Menschen mit ihren Motivationen, ihren Träumen und Erfolgen, ihren Niederlagen, Selbst- und Enttäuschungen. Seine intensiven und oft drastischen Porträts, ergänzt um Interviews mit Veteranen der Szene fügen sich zu einem vielschichtigen, erhellenden Kaleidoskop der Branche. Zu Recht wurde Hoffmann jüngst für den deutschen Kamerapreis nominiert."


Der Eintritt beträgt 10 Euro
Beginn: jeweils um 20 Uhr
Ort: Moviemento, Kottbusser Damm 22, 10967 Berlin, (U8-Schönleinstrasse)
Kartenreservierungen sind ausschließlich hier möglich: www.cinetixx.de

13.10.2009

Orgasmus x 1000

Heute erhielt ich eine Werbemail zu einem Swingerclub. Darin steht folgender Text:
"Nehmt den besten Orgasmus Eures Lebens … x 1000, den weitesten und tiefsten Trip Eures Bewusstseins… x 100 und Ihr seit noch nicht mal annähernd bei dieser Erfahrung im Castle Xanadu"

Das ist eine Werbung wie man sie mag: wahre Überzeugung vom eigenen Angebot. Aber ich darf nicht zu kritisch sein. Immerhin haben sie den "weitesten und tiefsten Trip" nur mit 100 multipliziert. Eine bescheidene Selbstbewertung scheint ihnen ja doch möglich zu sein ;-)

12.10.2009

9to5, Doku über die Pornobranche, am 15.10.09 in Berlin

Passend zur Venus-Messe und zum Pornfilmfestival zeigen wir die Doku "9to5, Days in Porn":

"Wo kann kann ein Mädchen, das nicht zur Uni gegangen ist, nicht mal die Schule zu Ende gemacht hat, mehr Geld verdienen als ein Arzt? Porno! sagt Mark Spiegler, einer der bekanntesten Agenten für PornodarstellerInnen, der die Industrie wie seine Westentasche kennt. Einige davon lernen wir im Film kennen. Zum Beispiel die schönen wie auch charismatischen Darstellerinnen Audrey Hollander, Katja Kassin, Roxy Deville, Sascha Grey oder Belladonna. Was sind das für Menschen? Ist es einfach nur ein Job oder ist es eine Lebenseinstellung? Der Film, der die Protagonisten über ein Jahr lang begleitete, gibt vielschichtige Antworten auf diese Fragen und enthüllt Einstellung für Einstellung glamouröse, groteske, faszinierende, absurde oder lustige Momente. 9to5 – Days in Porn ist kein voyeuristischer Film, sondern eine faszinierende Dokumentation über die Leute, die in dieser zwiespältigen Industrie arbeiten."

Ablauf des Abends:
Vor jedem Film geben die Salonveranstalter eine Einführung in die Hintergründe und Bedeutung des Films. Nach der Aufführung können die Gäste im Wintergarten des Kinos Moviemento in gewohnter Salonmanier miteinander ins Gespräch kommen.

Zur Unterstützung einer anregenden Gesprächsatmosphäre spendiert Sensatonics seine anregenden Pflanzenliköre!

Der Eintritt beträgt 10 Euro
Beginn: jeweils um 20 Uhr
Ort: Moviemento, Kottbusser Damm 22, 10967 Berlin, (U8-Schönleinstrasse)
Kartenreservierungen sind ausschließlich hier möglich: www.cinetixx.de

Möchten Sie über unsere Termine informiert werden? Dann senden Sie uns bitte eine Mail an info@erotischer-salon.de

08.10.2009

ErotischerSalon bei Twitter

So, jetzt ist es soweit, unter http://twitter.com/ErotischerSalon bin ich jetzt mit meinem Salon zu finden. Mal sehen, wie ich mich an Twitter gewöhne, bislang war ich ja eher zurückhaltend...

PorNo? Poryes! in Berlin am 17.10.09

Die PorNo! Kampagne kennen viele sicherlich aus den feministischen Kreisen. Da wurde der Porno an sich als schlecht, frauenfeindlich und würdelos bezeichnet.
Um so schöner finde ich es, dass jetzt der 1. feministische Pornofilmpreis Europas vergeben wird. Böse Zungen würden vielleicht jetzt behaupten, da würde nur gekuschelt, aber dem ist nicht so. Es wurden jedoch Kriterien erarbeitet, die einen "feministischen Porno" definieren:
"Eine feministische Mindestanforderung ist, daß im Gegensatz zur jetzigen Praxis die weibliche Lust mindestens gleichermaßen im Mittelpunkt steht; daß Frauen nicht nur – im besten Falle – Erfüllungsgehilfinnen für den großen Fixpunkt sind, den männlichen Orgasmus nämlich. Wir fordern, dass eine Vielfalt an sexuellen Praktiken gezeigt wird, dass wir auch mal unterschiedliche Altersgruppen sehen, andere Ethnizitäten, verschiedene Lebenshintergründe, nonkonforme Körpertypen. Und daß nicht nur Vielfalt aufgezeigt, sondern dabei auch weg vom Klischee gegangen wird. Wichtig wäre auch, dass Frauen an der Produktion einfach beteiligt sind, also bei Drehbuch, Kamera, Regie, nicht nur als Aktrice." (Zitat Laura Mérrit)

Zukünftig gibt eine Auszeichnung, die Auster, für die sich die Filmproduktionen bewerben können. So soll es möglich sein, mit Hilfe dieses Gütesiegels die feministischen Pornos vom Mainstream zu unterscheiden.

Mehrere Filmproduzentinnen haben sich zur Wahl gestellt und am 17. Oktober wird in Berlin der Preis verliehen. Infos zur öffentlichen Preisverleihung und anschliessender Party gibt es hier.
Ich werde übrigens auch dort sein.

01.10.2009

TV-Tipp für den 5.10.: Liebte der Osten anders?

Eine weitere Dokumentation über die Zeit der DDR, ebenfalls zum Thema Sex, bietet der Bericht "Liebte der Osten anders?":
"Als sich im November 1989 der Eiserne Vorhang öffnete und sich die 40 Jahre lang getrennten Deutschen wieder begegneten, traten in fast allen Lebensbereichen unterschiedliche Verhaltensweisen zutage. Soziologen untersuchten auch das Sexualverhalten der Deutschen in Ost und West. Die Dokumentation berichtet über Sex im geteilten Deutschland und wirft die Frage auf, auf welcher Seite des Eisernen Vorhangs man im Bett "besser" war."

Weitere Informationen hier.

Liebte der Osten anders?
Arte, Montag 5. Oktober 2009 um 02.00 Uhr

TV-Tipp heute: Pornografie der GDR

Auf Arte wird heute eine Dokumentation über die Pornografie in der DDR gezeigt:
"Die Dokumentation zeigt, dass es auch in der sozialistischen DDR einen Bedarf an Pornografie gab. Offiziell verpönt, entstanden freizügige Fotos und Filme im real existierenden Sozialismus in erster Linie im Rahmen privater Amateurfilmerzirkel. Doch hartnäckig hielt sich das Gerücht, dass in der DDR Pornohefte und einschlägige Filme für das kapitalistische Ausland produziert wurden. Die Dokumentation geht diesen Vermutungen nach."

Weitere Informationen hier.

Pornografie made in GDR
Arte, Donnerstag 1. Oktober 2009 um 23.55 Uhr
Wiederholung am Samstag 3. Oktober um 01.45 Uhr

21.09.2009

Impressionen aus Barcelona

Letzte Woche war ich einige Tage in Barcelona unterwegs. Beim Umherschlendern ist mir doch so einiges aufgefallen.
Zigaretten sind dort nicht überall erhältlich, sondern nur in speziellen Läden. Pornos jedoch waren ganz einfach, mitten in Barcelona, an der Tankstelle erhältlich. Direkt neben einem grossen Kinderspielplatz, der interessanterweise bis nachts um halb zwölf munter bespielt wurde, stand in einer Tankstelle direkt neben dem Eingang ein Ständer mit ca. 30 Pornos.


Nicht weit von den La Ramblas, einer grossen touristischen Einkaufs- und Schlendermeile waren wir auf dem Weg zum Hotel. Als wir in eine kleine Strasse abbiegen wollten, standen da auf einmal einige Bordsteinschwalben herum. Im ersten Moment war ich etwas überrascht und irritiert, weil ich nicht genau wusste, ob Frauen da durch laufen müssen (in Essen bin ich mal von einer Hure wörtlich angegriffen worden, als ich auf einer öffentlichen Strasse unterwegs war).
Aber dann sah ich da nicht nur andere Frauen, die sich dort auf der Strasse unterhielten, sondern auch kleine Kinder spielen. Da dachte ich mir, so "riskant" kann es also doch nicht sein. Meine Bekannten warteten dann aber lieber eine Strassenecke weiter, als ich mir dort noch etwas zu essen holte ;-) Mich wundern diese beiden Erlebnisse etwas. Auf eine Art und Weise scheint das Thema Sex dort ganz natürlich zu sein. Dass diese Natürlichkeit aber auch ihre Probleme hat, kann man dort jedoch auch in den Zeitungen lesen. Hier in Deutschland auch z.B. hier.

Naja, vielleicht ist ja auch das neue Wahrzeichen dafür ein Zeichen (oder die Ursache?;-).
Torre Agbar heißt das Gebäude. Wikipedia behauptet, es sähe aus wie ein Wasserfall, aber mich erinnert es an etwas ganz anderes....

Kinsey - die Wahrheit über Sex, Berlin 24.09.

Wir zeigen im Rahmen des Erotischen Salons den Film "Kinsey - die Wahrheit über Sex", in ihm werden Leben und Werk des amerikanischen Sexualwissenschaftlers Alfred CharlesKinsey geschildert.

Kinsey, der Mann, der heute als Vater der sexuellen Revolution gilt, war ein besonders krasser Fall von Spätzünder: Seine Unschuld verlor er im zarten Alter von 27 Jahren - mehrere Monate nach (!) seiner Hochzeit.
Und erst im Alter von 42 Jahren entschied er sich für das Feld der Sexualwissenschaften. Er befragte ca. 20.000 Amerikaner/innen zu ihrem Sexualverhalten und erntete heftigen Gegenwind, was ihn aber von seiner Mission nicht abbrachte.

Ablauf des Abends:
Vor jedem Film geben die Salonveranstalter eine Einführung in die Hintergründe und Bedeutung des Films. Nach der Aufführung können die Gäste im Wintergarten des Kinos Moviemento in gewohnter Salonmanier miteinander ins Gespräch kommen.

Zur Unterstützung einer anregenden Gesprächsatmosphäre spendiert Sensatonics seine anregenden Pflanzenliköre!

Der Eintritt beträgt 10 Euro
Beginn: 20 Uhr
Datum: Donnerstag, 24.09.09
Ort: Moviemento, Kottbusser Damm 22, 10967 Berlin, (U8-Schönleinstrasse)
Kartenreservierungen sind ausschließlich möglich über die Webseite des Kinos: www.moviemento.de

31.08.2009

Unsere Filmreihe in Berlin startet am 24.9. wieder!

Es ist soweit, am 24.9. starten wir wieder mit unserer Filmreihe in Berlin. Wie bei unseren ersten Filmen im Frühjahr zeigen wir wieder unterschiedlichste Filme rund um Erotik und Sexualität. Bei jedem Film gibt es vorher eine kleine Einführung und danach die Möglichkeit, mit anderen über den Film zu diskutieren.

Die ersten beiden Filme sind:

24. September 09: Kinsey
Ein Film über Alfred Charles Kinsey, den Autor der weltbekannten Kinsey-Reports aus den 40er und 50er Jahren.


15. Oktober 09: 9 to 5, Days in Porn.
Eine Dokumentation über die Pornoindustrie vom deutschen Regisseur Jens Hoffmann.

Weitere Filme sind vermutlich (in monatlichen Abständen):
Anleitung zur sexuellen Unzufriedenheit
Das große Fressen
24/7 passion of life
Belle de Jour
Sex, Lügen & Video
Swingers ein unmoralisches Wochenende
Henry & June
Intimacy

Wer über die Filme und die entsprechenden Termine informiert werden möchte, sobald sie feststehen, sende mir bitte eine Mail an info@erotischer-salon.de
Mehr Informationen zum Erotischen Salon bzw. die Filmreihe finden Sie unter www.erotischer-salon.de

11.08.2009

Rohrleitung fixieren!?


Im Beate-Uhse- Museum in Berlin ist seit einigen Wochen die Ausstellung amaro zu sehen und zu fühlen. Anja Braun vom Feigenblatt-Museum hat dazu ja schon eine kleine Meldung dazu geschrieben.

Die Ausstellung kommt ja aus England, da hat sich beim Übersetzen eine lustige Formulierung ergeben. Wer war da wohl für die deutsche Formulierung zuständig ???

(Dieser Text hing in dem Bereich, in dem es ums Flirten ging ;-)

Weitere Infos zu amaro:
Artikel Feigenblatt-Blog
Ausstellung Amaro im Erotikmuseum

Tisch reservieren?! Oder doch das Mädel?

Man kann ja über die Vermarktung vielfältiger Produkte mittels erotischer Bilder diskutieren. Manches fällt mir gar nicht mehr auf, weil es so normal geworden ist, während andere sich schon darüber empören.
Toll finde ich es auch nicht, wenn ein Gastronomiekette offensichtlich mit den kurz bekleideten und sexy Mädels im Service wirbt, aber es scheint ja eine Zielgruppe dafür vorhanden zu sein.
Auch die Wortmarke wirbt mit einer Gestaltung, die in diesem Kontext an Brüste erinnert.

Aber dieses Bild hier im Kontext der Tischreservierung hier finde ich wirklich bescheuert:

13.07.2009

Schönheitsoperationen im Intimbereich (heute RTL 23.30h)

Zum Glück, wie ich finde, wird das Thema Schamhaarrasur und Operationen im Intimbereich mittlerweile auch kritisch diskutiert.

Heute abend zeigt RTL in "30 Minuten Deutschland" einen Bericht über solche Operationen, ausserdem wird Grit Scholz mit ihrem Vagina-Bildband "Das Tor ins Leben" dort vorgestellt. Welcher Tenor dieser Bericht hat, weiss ich natürlich noch nicht.

Einen sehr ausführlichen und kritischen Bericht gibt es in der Zeit online zu lesen. Der gefällt mir sehr gut.

PS: Interessant ist es, dass das Bild geändert wurde. Ich zitiere den 3. Kommentar des Zeitartikels:

"Liebe Leser,

vielleicht ist Ihnen aufgefallen, das wir das Bild zu diesem Artikel geändert haben. Zuvor waren verwirbelte Äste einer Pflanze zu sehen. Dieses Bild weckte die Assoziation von Schambehaarung, die möglicherweise dahingehend eine Art Ekel erzeugt, dass sie als etwas unnatürliches empfunden werden könnte. Aus diesem Grund haben wir uns für das aktuelle, neutralere Bild entschieden."

Ein symbolisches Bild, das an Schamhaare erinnert, könnte ekelerregend wirken??? Soweit ist es also schon....

Kurzfilme: Fetisch, Kult und Obsessionen!

Interfilm präsentiert am Mittwoch wieder einen Kurzfilmabend in Berlin. Ich zitiere das Programm:

"Einige Klischees über Fetisch werden skurril bedient, einige andere in Frohsinn auf den Kopf stellen. Darüber hinaus erweitert das monatliche Kurzfilmprogramm Shorts Attack aus dem Hause interfilm die Lust nach Leidenschaft um die essentiellen Lebensaspekte wie Kitsch und Identität, Tod, Zwietracht und Kulinarismus, sowie um Beobachtungen aus dem Tier- und dem Hobbybereich. Kult wird Obsession, und das Begehren zielt wie der Fetisch auf das extreme Glück. – Das wollen wir!"

Mittwoch, 15. Juli 2009 um 20 Uhr, Kino Babylon - Rosa-Luxemburg-Str. 30, Berlin-Mitte.

Mehr siehe hier.




03.07.2009

Was findest du erotisch?

So lautet die Frage zum Kurzfilm-Wettbewerb von Petra Joy, der international bekannten "Frauenpornofilmerin".
Ich finde das eine spannende Idee und möchte hiermit Petra Joy unterstützen, ganz viele Beiträge zu erhalten. Deswegen auch hier die Info dazu:

"Wussten Sie, dass nur 6% aller Hollywood-Regisseure
weiblich sind? In der Erotik-Filmbranche ist der Anteil
weiblicher Regisseure noch wesentlich geringer. Dort
stehen Frauen meist vor und nicht hinter der Kamera.
Aller Anfang ist schwer für junge Filmemacherinnen, die
Erotik aus weiblicher Perspektive drehen wollen. Fragen
über Fragen:Wie finanziere ich meinen Film? Wo kann
ich ihn zeigen? Wie kann ich ihn vertreiben?
Der JOY AWARD ist ein Nachwuchspreis für
Filmemacherinnen, die mutig gängige Porno-Klischees
hinterfragen und Sex auf eine neue und kreative Art
zeigen. Das Thema des Kurzfilm-Wettbewerbs ist
„Was findest Du erotisch?“. Erwünscht sind Filme, die
Sinnlichkeit und Sex auf ganz neue Art darstellen und künstlerisch kreativ umsetzen.
Die besten drei Filme werden mit Geldpreisen prämiert und erhalten ausserdem die
Chance auf Petra Joys geplanter Kompilation Her Porn,Teil 2 veröffentlicht zu werden."

Die Preisverleihung findet im Oktober auf dem Pornfilmfestival statt.

Weitere Informationen gibt es unter joyawards

17.06.2009

Geschlechtsänderung jetzt auch in der Ehe möglich

Die Meldung ist zwar nicht mehr ganz neu (ca. 3 Wochen alt), aber ich finde sie so wichtig, dass ich sie hier nochmal posten möchte.

Problemsituation bisher:
Mann und Frau sind verheiratet. Einer von beiden möchte aber sein Geschlecht wechseln. Um dies auch rechtlich anerkennen zu lassen, hätten sich die beiden scheiden lassen müssen (inkl. Trennungsjahr). Dann hätten sie sich als gleichtgeschlechtliches Paar in eine eheähnliche Gemeinschaft eintragen lassen können.
Was natürlich absurd ist, denn die Ehe ist ja nicht gescheitert!

Doch dies scheint sich bald zu ändern. Zukünftig ist es möglich, dass auch bei einem Verheirateten eine Geschlechtsänderung möglich ist.
Siehe dazu eine Meldung des Bundestags.

Ich gratuliere allen, die dafür gekämpft haben, zu diesem Erfolg!

27.05.2009

Blogempfehlung: Dildonews

Vor einigen Tagen erhielt ich eine Mail von Dildonews.de. Ein privates Projekt von einem Mann und drei weiblichen Testerinnen. Unterschiedlichste Dildos werden ausprobiert und die ganz subjektiven Erfahrungen im Blog geschildert.
Ich bin sehr angetan von den ehrlichen Schilderungen, besonders spannend finde ich, wenn ein Dildo von zwei Testerinnen unterschiedlich bewertet wird.
Gerade wenn man noch nicht viel Erfahrung im Dildo bzw. Vibratorkauf hat, helfen solche detaillierte Berichte beim Kauf weiter: wer kommt schon auf die Idee, die Lage es An-/Ausschalters zu bewerten? Doch es stimmt, es ist nicht gerade anturnend, wenn kurz vor dem Höhepunkt der Vibrator aufhört mit seiner Arbeit, weil die eigenen Körperbewegungen etwas ausser Kontrolle geraten sind?

Hier geht es zum Blog: www.dildonews.de

18.05.2009

"Die Geschichte der O" im Kino in Berlin, 21.05.09

Die Geschichte der O:Das wohl berühmteste Buch der sadomasochistischen Literatur in der hochkarätig besetzten Verfilmung aus dem Jahr 1975. Geschildert wird die Geschichte der O, die sich aus Liebe ihrem Geliebten René unterwirft und sich auf dem Schloss Roissy zu seiner "Sklavin" ausbilden lässt.

Ablauf des Abends

Vor jedem Film geben die Salonveranstalter eine Einführung in die Hintergründe und Bedeutung des Films. Nach der Aufführung können die Gäste im Wintergarten des Kinos Moviemento in gewohnter Salonmanier miteinander ins Gespräch kommen.
Der Eintritt beträgt 10 Euro.
Ort: Moviemento, Kottbusser Damm 22, 10967 Berlin
(U8-Schönleinstrasse)
Wir empfehlen Kartenreservierungen über die Webseite des Kinos.

Mehr über die Veranstaltung des Erotischen Salons finden Sie hier.

14.05.2009

Artikel über mich

Welch angenehme Abwechslung: ein gut recherchiertes und inhaltlich und stilvoll korrekter Artikel über mich und meine Arbeit www.berliner-akzente.de

12.05.2009

Wie finde ich einen Mann - am 26. Mai 2009

Ein Abend für Singlefrauen

Sie sind schon länger Single und suchen nun einen Partner für eine Beziehung oder für ein paar schöne Stunden? Aber Sie trauen sich nicht oder wissen nicht genau, warum es bisher nicht funktioniert hat? Sie glauben nicht, dass sich jemand für Sie interessieren könnte oder zweifeln daran, dass Sie den Ansprüchen eines Mannes genügen können?


An diesem Abend spreche ich mit Ihnen über diese oder ähnliche Aspekte und finden Ihnen mit Ihnen heraus, was Sie tun können, damit Sie zu mehr Klarheit und Selbstsicherheit finden. Ihre individuellen Fragen werden selbstverständlich auch beantwortet.
In entspannter und humorvoller Runde mit anderen Single-Frauen tauschen Sie sich aus und finden gemeinsam mit der Moderatorin Silke Maschinger Ihren ganz eigenen Weg, wie Sie den Mann finden können, der am besten zu Ihnen passt.

Ich freue mich auf einen inspirierenden Abend mit Ihnen!

Silke Maschinger
Coaching für mehr Lust im Leben

Datum: 26. Mai 2009
Uhrzeit: 19.00 - 21.30 Uhr
Kostenbeitrag: 20 Euro (Softgetränke und Knabberzeug inbegriffen)
Da die Teilnahmeplätze begrenzt sind, bitte ich darum, sich nur anzumelden, wenn Sie den Termin wirklich wahrnehmen können, vielen Dank!
Ort: Berlin-Friedrichshain (Nach Ihrer verbindlichen Anmeldung erhalten Sie die genaue Adresse)

05.05.2009

Lieber Orangenhaut...

Sonntag abend im Radio hörte ich den Song von Ina Müller: Lieber Orangenhaut als gar kein Profil.... vielleicht ermuntert es die ein oder andere Frau darin, sich um ihre Figur nicht zu viele Sorgen zu machen, sondern sich und den sich verändernden Körper mit ein wenig Liebe und Humor zu widmen!
Alle Frauen über 30 Jahre können sich den Song bei youtube anhören. Viel Spaß :-)

21.04.2009

Heute abend in Berlin: Shortbus

Wir zeigen heute: Shortbus, 20 Uhr
(FSK 18, deutsche Fassung)
Im Mittelpunkt dieses von der Presse viel gelobten Films aus dem Jahr 2006 stehen verschiedene Charaktere und ihre sexuellen Sehnsüchte. Sie alle treffen im libertären Club Shortbus aufeinander. Dieser Film zeichnet sich neben der liebevollen Darstellung der Charaktere durch echte Sexszenen aus.

Ablauf des Abends
Vor jedem Film geben die Salonveranstalter eine Einführung in die Hintergründe und Bedeutung des Films. Nach der Aufführung können die Gäste im Wintergarten des Kinos Moviemento in gewohnter Salonmanier miteinander ins Gespräch kommen.

Der Eintritt beträgt 10 Euro.
Ort: Moviemento, Kottbusser Damm 22, 10967 Berlin
(U8-Schönleinstrasse)
Kartenreservierungen sind möglich über Cinetixx

Zur Unterstützung einer anregenden Gesprächsatmosphäre spendieren wir allen Gästen eine Kostprobe der Aphrodisiaka von sensatonics: pflanzliche Liköre mit anregender Wirkung
Wir danken Sensatonics für die freundliche Unterstützung!

Mehr Informationen unter
www.erotischer-salon.de

15.04.2009

O-O-O-Orgasmus!

Eine kleine Beobachtung von heute....
Ich wohne hier ja direkt neben einer Grundschule. Morgens werden wir normalerweise spätestens durch das Geschreie der Kiddies geweckt. Das kennen wir ja schon.
Aber heute war es doch etwas überraschend: mehrere Jungs im Alter von ungefähr 8-10 Jahren lagen in einer Reihe auf dem Rücken und schrien gemeinsam immer wieder O-O-O-Orgasmus und lachten sich halb schlapp dabei.

Es schien mir nicht so, als sei ihnen wirklich klar, was sie da tun, aber sie amüsierten sich köstlich.

Soviel zur medialen Sexualisierung von Kindern ;-)

14.04.2009

Erotischer Salon präsentiert "Shortbus" am 21.04.09 in Berlin

Die Filmreihe, das neue Veranstaltungsformat des Erotischen Salons, bietet allen neugierigen Erwachsenen eine weitere Möglichkeit, sich in einem entspannten Rahmen über unterschiedlichste Aspekte von Lust und Leidenschaften auseinanderzusetzen. Gezeigt werden anspruchsvolle, erotische Filme - Klassiker und neuere Produktionen - aber auch Dokumentarfilme, die sich den unterschiedlichsten Facetten der Sexualität widmen.

Zum Film: Shortbus
21.04.2009, 20 Uhr

Im Mittelpunkt dieses von der Presse viel gelobten Films aus dem Jahr 2006 stehen verschiedene Charaktere und ihre sexuellen Sehnsüchte. Sie alle treffen im libertären Club Shortbus aufeinander. Dieser Film zeichnet sich neben der liebevollen Darstellung der Charaktere durch echte Sexszenen aus. Mehr zum Film bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Shortbus

Eintritt: 10 Euro
Ort: Kino Moviemento, Kottbusser Damm 22, U8-Schönleinstr.
Reservierungen sind ausschließlich möglich über die Website des Kinos: http://www.moviemento.de bzw. direkt hier: http://tiny.cc/dqx08

Nächste Termine:
21. Mai: Die Geschichte der O
18. Juni: Der letzte Tango in Paris (OmU)

Mehr zum Erotischen Salon unter http://www.erotischer-salon.de

11.03.2009

Damit es flutscht...

Gleitgel ist ein Hilfsmittel, um den Akt reibungsloser zu gestalten. Da wird passend gemacht, was noch nicht so richtig flutscht. Das ist ja eigentlich erstmal ganz schön, so denkt man.Keine Probleme mehr mit nicht vorhandener Feuchtigkeit der Frau, der Mann kann leichter eindringen. Auch für den Analspaß, der in einer erfüllten Sexualität anscheinend nicht fehlen darf, wird damit möglich. Ja, es gibt sogar Gleitgel, dass die Nerven am Anus leicht betäubt, damit der Analspaß auch wirklich Spaß macht und nicht wehtut. Auch hier wird gängig gemacht, was sich nicht zu leicht hingeben will. Andere Gele machen angeblich scharf, oder kühlen ab, je nachdem, was man braucht. Sicherlich gibt es Frauen, die nicht dazu neigen, bei Erregung automatisch klitschnass zu werden, erst recht im Alter, wenn die Säfte nicht mehr so steigen, wie noch einige Jahrzehnte früher. Und sicherlich ist es manchmal sinnvoll, unterstützend beim Analverkehr mit Gleitgel zu hantieren. Doch fast scheint es mir, als ginge es gar nicht mehr ohne. Ist das wirklich gut so?Ist es nicht vielleicht sogar so, dass man mit diesem glitschigen Zeug Probleme überdeckt, die eigentlich angesprochen werden sollten?
Besteht nicht auch die Gefahr, dass frau immer verfügbar sein muss? "Nicht feucht? Na dann nimm doch 'flutschi', damit geht es immer!"Natürlich will ich damit nicht sagen, dass frau das gar nicht nehmen sollte, doch im allgemeinen "noch mehr, noch geiler"-Wahn empfehle ich allen Frauen, sich einmal Gedanken darüber zu machen, ob mangelnde Feuchtigkeit nicht auch ein Zeichen dafür sein könnte, dass der Körper noch nicht bereit ist, auch wenn der Kopf der Meinung ist.

10.03.2009

Erotik, Nähe & Lust

Immer wieder lese ich, dass die wilde Lust aufeinander in einer Beziehung schwindet. Und als Grund wird meistens genannt, dass zwischen den Partnern zuviel Nähe sei. Zuviel Alltag, zu viele Selbstverständlichkeiten, zu wenig unterschiedliche Interessen und zu wenig Alleingänge in der Freizeit.
Doch wenn das wahr wäre, dann dürfte es für alle Paare, die länger zusammen leben und vielleicht sogar auch sehr gerne ihre Freizeit miteinander verbringen, kaum eine Chance geben, das Sexleben über die Jahre hinweg lebendig zu halten. Welch dunkle Aussichten!
Ich glaube nicht, dass zuviel Nähe die Erotik tötet, sondern vielmehr, dass die Angst vor mehr Nähe und Verbindlichkeit die Erotik ermüden lässt.
Die Symptome mögen die gleichen sein: man passt sich aneinander an, probiert wenig Neues aus, weil man meint, den anderen zu kennen und zu wissen, was der mag oder nicht. Man ist selbst auch nicht mehr so offen bzw. neugierig oder auch einfach zu bequem, das Feuer neu zu beleben.
Doch die darunterliegende Ursache ist meiner Meinung nach, dass eher die Angst vor mehr Nähe es verhindert, sich auch im Bett nah zu sein. Denn was passiert denn, wenn man sich näher kommt? Man macht sich verletzlich, man lässt sich mehr gehen. Es können Gefühle auftauchen, die man gar nicht spüren will. Seien es alte Verletzungen oder ein tiefes Gefühl der Liebe und Verbundenheit, das man vielleicht lieber gar nicht spüren möchte, weil man Angst hat, emotional abhängig zu werden.
Oder in die andere Richtung gedacht? Wieviel Extase halten Sie eigentlich aus? Trauen Sie sich wirklich alles loszulassen? Sind Sie in der Lage wirklich die Kontrolle loszulassen? Oder haben Sie Angst vor dem, was passieren könnte?
Was passiert, wenn Sie Wünsche äußern, die der andere nicht erfüllen mag? Was dann? Gerade in einer monogamen Beziehung haben viele Männer und Frauen dann in der Endkonsequenz Angst, vom Partner verlassen zu werden.
Wenn zuviel Nähe die Erotik töten würde, dann würde Tantra nicht funktionieren. Denn beim Tantra geht es zu einem wesentlichen Teil genau darum, sich emotional näher zu kommen. Sich mehr und tiefer zu verbinden, mit sich selbst und mit dem Partner, um die Lust zu schüren.
Die Frage ist also nicht die nach der vorhanden oder nicht vorhandenen Nähe, sondern die danach, wie viel ich mir und meinem Partner an Nähe bzw. Offenheit zutraue.
Trauen Sie sich ruhig einmal, sich ihrem Partner bzw. Ihrer Partnerin wirklich ganz zu zeigen, auch mit den Seiten, die vielleicht nicht gleich so schön sind. Nutzen Sie ruhig die vorhandene Vertrautheit, um mehr zu wagen und sich noch näher zu kommen!
Ich wünsche Ihnen aufregende Stunden mit ganz viel Nähe!

03.03.2009

Fragen zum Thema Eifersucht

Im Blog promisc las ich folgenden Satz:
"Der eigene Kampf gegen das Gespenst der Eifersucht (oder ist es bei mir 'nur' mehr die 'Verlustangst'?) muss von mir immer wieder neu gewonnen werden, sobald jemand in mein Leben tritt, der mir sehr ans Herz wächst."
Ich bin mir nicht sicher, ob der Autor auch der Meinung ist, dass Eifersucht kein "natürlicher" Zustand ist, sondern ein von der Gesellschaft konstruierter und erlernter. Doch viele Menschen, die in offenen oder polyamorösen Beziehungen leben behaupten dies.
Als ich nun obiges Zitat las, dachte ich auf einmal: Vielleicht gehört Eifersucht doch dazu? Vielleicht ist es doch nicht angelernt, sondern eine "natürliche" Emotion? Was, wenn monogame Beziehungen doch weitestgehend sinnvoll und nützlich wären? Und nicht, wie gerne von Polys behauptet, nur gesellschaftlich "erfunden", um die Menschen kleinzuhalten?
Polys sagen oft, der Mensch sei nicht geschaffen für die Zweierbeziehung. Was wenn doch? Und wir es nur noch nie gelernt haben , eine erfüllende Beziehung zu zweit zu führen?
Ist Polyamorie/offene Beziehung wirklich die Lösung für die hohe Quote an Seitensprüngen/Untreue?

Das sind erstmal nur Fragen, die mir eben eingefallen sind. Vielleicht entwickelt sich ein Dialog mit dem anderen Autor? Oder mir fallen noch weitere Anmerkungen ein...
Doch für heute ist erstmal genug.

17.02.2009

Es ist zu spät für Spätverkauf und sie ist voll auf Schoko drauf

Vor einigen Wochen hatte ich ja zu erotischen Texten zum Thema Schokolade gefragt. (Siehe hier) Ein Freund aus Studienzeiten wurde da auf einmal kreativ und schickte mir folgendes Gedicht zu, das ich hier mit seiner Erlaubnis veröffentlichen darf:

Es ist zu spät für Spätverkauf und sie ist voll auf Schoko drauf

Wir aßen Haribo,
das machte sie nicht froh.

Wir schleckten Honigwaben aus,
doch sie machte sich gar nichts d'raus.

Champagner schlürften wir in Massen
-ich lernte Kohlensäure hassen

10 Dutzend Austern knackten wir
auch das machte sie nicht zum Tier

Ich frug: was willst du denn

du made

sie sagte:

scho...

... ko...

... l ....

... ade...

...schade

(Verfasser:
gedichte@ja-ich-kanns.de)

16.02.2009

Frauen, Männer & Schuld

Neulich war ich mal wieder in einer reinen Frauenrunde.

In so einer Runde ist das Risiko, dass DIE Frauen sich dann doch gerne mal gegen DIE Männer wenden, recht hoch (umgekehrt ganz genau so). Das ist eigentlich ein ganz normaler gruppendynamischer Vorgang, dass " die drinnen" sich gegen "die draußen" wenden.
Eigene Anteile am Problem werden leicht übersehen, denn es ist viel leichter, den anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben, als sich selbst in Frage zustellen.
Im weiteren Verlauf der Diskussion kam die Runde dann glücklicherweise doch zum Schluss, dass es wichtig sei, dass alle Beteiligten notwendig seien, um eine Lösung herbeizuführen. Das funktioniert natürlich nicht, wenn der eine dem anderen die Schuld zuweist.

Und ganz besonders wichtig: Beide "Parteien" müssen erkennen, welch Gewinn eine Veränderung für beide bringen könnte.
Da fiel mir mal wieder auf, wie wenig Schuldzuweisungen bringen: "DUbist schuld" aber auch "ICH bin schuld" bringt niemanden weiter. Egal, ob es um gesellschaftliche Probleme geht oder um ganz private Konflikte in den Partnerschaften. Schuld zuschieben macht einen selbst komplett handlungsunfähig. Wenn ich mir selbst die Schuld zuschiebe, entlasse ich den anderen aus seiner Verantwortung. Wenn ich dem anderen die ganze Schuld zuschiebe, bleibt mir außer Meckern bzw. noch mehr Meckern nur noch übrig, darauf zu warten, dass das Gegenüber die Schuld anerkennt und sich entscheidet zu handeln. Doch wenn er/sie es nicht tut? Was dann?
Damit Sie selbst wieder handlungsfähig werden, sollten Sie von der Problemfokussierung wegkommen. Richten Sie ihr Augenmerk auf die Lösung: Wo wollen Sie hin? Was brauchen Sie dafür? Was sind Sie bereit zu geben? Was braucht Ihr Partner / Ihre Partnerin, um dorthin zu kommen?
Achten Sie wirklich ganz genau darauf, dass Sie innerlich den "Schuld-Modus" ab- und den "Lösungsmodus" einschalten. Das ist ihre ganz eigene Entscheidung, ob Sie wirklich eine gemeinsame Lösung suchen oder doch ihrem Partner/ihrer Partnerin die Schuld in die Schuhe schieben wollen. Denn wie wollen Sie mit jemandem lustvoll tanzen, den der Schuh drückt?

10.02.2009

Diesmal: Sex und Obst


Ich muss gestehen, ich kenne die ganze Wahrheit nicht, aber mir fiel im Vorbeigehen an einem Kiosk folgendes Werbeplakat auf:
Heißt das, Obst macht Lust auf heiße Früchtchen? Oder ist der Job so langweilig, dass man seinen Hunger abends anderweitig stillt? Ich weiss es nicht, nur fällt mir auf, dass das Thema Sex und Essen mir gerade an vielen Ecken begegnet. Ist das der neue Trend? Ich bin gespannt, was als Nächstes kommt...

05.02.2009

Würziger Sex? Würzen mit Sex? Mehr Würze im Sex?



Wer hätte das gedacht. Da schaut man nichtsahnend im Kaufhof nach Kräutern und traut seinen Augen nicht. Ein Sexgewürz? Naja, es kostet 6,90 Euro und ist somit billiger als jedes Aphrodisiaka. Aber ob es wirklich funktioniert?
Dies sind die Inhaltsbestandteile: Paprika edelsüß, Kurkuma, Zimt, Knoblauch, Kardamom, Chillies, Koriander, Ingwer, Rosenblüten, Vanille.
Beziehen kann man es hier in der www.weltdergewuerze.de

04.02.2009

Berichte zum Thema Sexualität auf 3sat

Ich habe auf der Webseite von 3sat werden einige Berichte angeboten, die sich mit dem Thema Sexualität beschäftigen. Es ist ein recht buntes Spektrum, das sicherlich interessant ist. Man kann es sich online anschauen, oder als Podcast runterladen. Ich selbst habe mir noch keinen angeschaut, bin mir aber sicher, dass das recht vernünftig ist.
Hier geht es zu den Berichten: http://www.3sat.de/mediathek/?obj=11190
Vielleicht mag hier ja jemand Feedback geben?

02.02.2009

Besserer Sex mit Gemüse?!

Naja, nicht ganz. Die Tierrechtsorganisation PETA hat einen Werbespot geschaltet, der behauptet, Vegetarier hätten besseren Sex. Darüber kann man sicherlich diskutieren, aber der Spot ist klasse!!
http://www.abendzeitung.de/panorama/82868

19.01.2009

Sexratgeber oder Kampf der Geschlechter?

In meinen Unterlagen habe ich eine Liste mit furchteinflößenden Titeln in Sachen Sexratgeber (wieder) gefunden. Bei diesen Aussagen frage ich mich wirklich, um was es dabei eigentlich geht. Hat das noch was mit Sex, Liebe, Nähe und Gefühl zu tun oder was?

  • Angriffsziel: Frau! Tips und Tricks zum erfolgreichen Erstkontakt. Ein taktischer Führer für Profis und solche, die noch viel lernen müssen!

  • In 100 Tagen zum Profi-Flirter. Ein Trainingsprogramm zum Flirten und Kontakten
  • Handbuch für Sexgöttinnen. 696 Tipps für den besten Sex Ihres Lebens

  • Der beste Sex aller Zeiten. Eine Expertin verrät, wie Sie jede Frau glücklich machen

  • Flirten, verführen und besitzen - Frauen erobern mit System

  • Hasenjagd - Frauen manipulieren und verführen. Wie Sie als perfekter Verführer jede Traumfrau erobern ...
Dazu fällt mir noch ein Spruch aus der Vertriebsbranche ein: Anhauen, umhauen, abhauen.

Na dann viel Erfolg ;-)