19.12.2008

Suche erotische Texte zum Thema Schokolade

Passend zur Jahreszeit suche ich für eine Bekannte, die Schokoladenverkostungen anbietet, Texte, die sowohl erotisch sind, als auch mit Schokolade zu tun haben.

Kennen Sie vielleicht welche? Ich freue mich über jeden Buchtipp, jede Websiteempfehlung und auch gerne Auszüge von selbstgeschriebenen Texten, die ich dann gerne weiterleite.

Infos bitte an info@mehr-lust-im-leben.de oder auch gerne hier im Blog als Kommentar!

17.12.2008

"So sehen Sie ja gar nicht aus"

Neulich bei einer Veranstaltung in Berlin.
Enno und ich wurden am Ende des Abends vorgestellt, weil wir im April nächsten Jahres dort einen Abend zum Thema "Reden über Lust" gestalten werden. Wir werden vorgestellt als Veranstalter des Erotischen Salons. Eine Frau, die neben uns sitzt, guckt uns verdutzt an und sagt: So sehen Sie aber gar nicht aus!"

Ich habe leider nicht in Erfahrung bringen können, wie wir als Salonveranstalter aussehen "sollten". Vermutlich hätte ich rot lackierte Fingernägel, einen Minirock, schwarze hohe Stiefel und einen tiefen Ausschnit haben müssen.

Soviel zum Thema Vorurteile in Sachen Erotik ;-)

10.12.2008

Von Kragenbär, Mops und Hengst

Weihnachten naht mit großen Schritten, alle sind mehr oder weniger gestresst vom Geschenkekaufen. Allerorts wird zu mehr Besinnlichkeit eingeladen oder es gibt erotische Geschenketipps wie beim Feigenblatt-Blog.

Ich habe mich recht spontan dazu entschlossen, Ihnen ein paar ganz unweihnachtliche Textstellen zu präsentieren und Sie somit zwischendurch vielleicht zum Lachen zu bringen:

Der Kragenbär, der holt sich munter,
einen nach dem andern runter.

Das Vorspiel nahm den Hengst so mit,
daß er geschwächt zu Boden glitt.

Der Bär schaut seinen Ziesemann
nie ohne stille Demut an.

Der Mops hat seinen Zeugungstrieb
ganz schrecklich gern und furchtbar lieb

(Robert Gernhardt, Auszug aus Animalerotica)

Von Robert Gernhardts Zeilen vermutlich inspiriert sind folgende Zeilen:

Steigt der Erpel auf den Kater,
wird er nur recht selten Vater.

Wenn der Hahn sitzt auf der Krähe,
war kein Huhn in seiner Nähe.

Hüpft der Ganter auf den Hahn,
gibt´s noch lange keinen Schwan.

Die Gans erwacht im fremden Forst
und liegt in einem Adlerhorst.
Sie schaut sich um und denk betroffen
Mein lieber Schwan, war ich besoffen!

Im Wald da sitzt ein Auerhahn,
der schaut mich ganz schön sauer an.
Was mich nicht stört, weil ich grad penne,
und zwar auf seiner Auerhenne.

Ein Seehund und ´ne Bisamratte,
die saßen auf ´ner Marmorplatte.
Und dieser geile Seehund hatte
´ne riesengroße Seehundlatte.
Da fragte er die Bisamratte;
ob sie es ihm einmal gestatte.
Jedoch am Rande von der Platte,
da saß der Bisamrattengatte.

(Peter Thomas, Frau Wirtin hatte einen Knecht)

Aus eben diesem Buch möchte ich noch zwei Witze anfügen:

Eine Frau in der Apotheke fragt: Führen Sie extra große Kondome?
Ja, entgegnet der Apotheker, wollen Sie welche haben?
Nein, aber macht es Ihnen etwas aus, wenn ich hier warte, bis sie jemand kauft?

Zwei Männer in der Eisenbahn:
Entschuldigung, aber kann es sein, dass Sie onanieren?
Ja, warum? Stört Sie das?
Keineswegs, aber Sie müssen von jetzt an den Ihren nehmen, ich steige an der nächsten Station aus!

Wer sich für literarische Hocherotik interessiert, also wissen möchte, was z.B. Goethe, Heine oder Shakespeare an unanständigen Stellen geschrieben hat, dem empfehle ich die unterschiedlichen Bücher namens "Klassische Sau".

20.11.2008

Lesen hier, lesen da

Die letzte Lesung im Karvana hat mir viel Spaß gemacht. Viele nette Menschen waren da und haben mir zugehört.
Das Feedback von all meinen Lesungen hat mich darin bestärkt, für das kommende Jahr weitere Termine zu organisieren. Und ich werde auch Vorträge erarbeiten, die inhaltlich eher weniger mit dem Buch zu tun haben, aber bei denen es natürlich um mehr Lust im Leben geht. Wer darüber Informationen erhalten möchte, maile mir bitte an info@mehr-lust-im-leben.de.

13.11.2008

Silke überall ;-)

Am kommenden Dienstag lese ich ein wenig aus meinem Buch vor. Die Veranstalter Friedrichshainer Chronik und das Café Karvana haben zwecks Werbung ein Plakat überall im Kiez an die Wände geklebt. Es ist sehr merkwürdig, überall das eigene Gesicht zu sehen. Lustigerweise haben mich schon Bekannte, die eigentlich nicht wissen, was ich so "treibe", darauf angesprochen. So kann ein Outing also auch in Gang kommen ;-)

30.10.2008

16. Erotischer Salon: 31.10.08 in Berlin

Zur Erinnerung oder als neue Information:

Am 31.10.2008 findet nach 9 Monaten Pause wieder der Erotische Salon statt. Diesmal mit der Präsentation meines neuen Buches "Spielarten der Lust".

Wir präsentieren Silke Maschingers Buch "Spielarten der Lust", welches auch der Grund für die längere Pause war. Deshalb möchten wir mit Ihnen ein wenig feiern und begrüßen Sie mit einem Glas Sekt/ Selters /O-Saft, bevor wir das Buch vorstellen.

In gewohnter Salonmanier werden wir die frischgebackene Autorin vorstellen und 3 Interviewpartner des Buches auf der Bühne präsentieren. Das Buch "Spielarten der Lust" kann an diesem Abend auch käuflich erworben werden und wird natürlich auf Wunsch auch gerne von der Autorin signiert.

Als kleines Geschenk gibt es zum Abschluss für alle ab 18 Jahren noch ein nicht jugendfreies Exemplar des Feigenblatt-Magazins.

Diesmal befindet sich der Salon im gediegenen Kaminzimmer im Literaturhaus, Fasanenstr. 23, 10719 Berlin. Wir öffnen um 19.30 Uhr die Kasse, Vorbestellungen sind nicht möglich. Der Eintritt beträgt 10 Euro.
Beginn: 20 Uhr

Wir freuen uns wieder auf Sie!

Mehr Informationen zum Erotischen Salon: www.erotischer-salon.de

28.10.2008

Innovative Frauen aus der Erotikbranche

Von der Venus wurde ja schon viel berichtet, aber es gab da noch ein kleines Event am Samstag abend, von dem ich kurz berichten möchte.
Stefanie Dörr von Playstixx hatte Frauen, die in der Erotikbranche innovativ und kreativ arbeiten, eingeladen, sich vom Messestress zu erholen und miteinander auszutauschen. So kamen dann an die 30 Frauen aus 4 verschiedenen Branchen zusammen und hatten einen unterhaltsamen Abend mit Sekt und Leckereien vom Buffet:
Frauenorientierte Erotikshops und ein Großhandel: aus Spanien, Österreich, Deutschland, Holland, USA. Frauen- Erotik-/Sinnlichkeitsmagazine aus Deutschland, ein Erotischer Salon aus Berlin und eine Filmemacherin aus England.
Hier kann man mal alle sehen:Wie man sehen kann, hat es allen viel Spaß gemacht und der Termin fürs nächste Jahr steht schon wieder fest!

24.10.2008

Nähe und Distanz - von dem Spiel mit der Anziehung

Neulich habe ich einen schönen Text gefunden, der mir sehr gefallen hat. Der Autor Andreas Kläne hat mir erlaubt, ihn hier zu veröffentlichen, vielen Dank!

Man müsse sich das Wort „Beziehung“ mal auf der Zunge zergehen lassen,
sagte mir letzte Woche eine Frau. Wenn Menschen von Liebe und
gleichzeitig von Beziehung sprechen, „wo kommen wir denn da
hin?!“ Das fragte sie zwar ernsthaft, aber mehr amüsiert als verbissen.
Einer ziehe nach da, der Andere nach dort. - Geht’s auch anders?

Egon zieht nicht. Egon zieht an.

Ich stelle mir gerade Menschen in einer Partnerschaft vor, die so ist, dass ich sagen würde, sie sei gut.

Was passiert da?

Da stehen Egon und Elfriede in Bezug zueinander. Und das heißt (wenn ihre Partnerschaft eine gute ist), dass sie sich nicht nur einander hingezogen fühlen. - Obwohl, was heißt “nicht nur”? Wenn Elfriede sich zu Egon hingezogen fühlt, dann geschieht das nicht, weil Egon zieht. Täte er’s, würde er über kurz oder lang bei Elfriede eine Gegenreaktion hervorrufen. Nein, ich glaube, diese Elfriede fühlt sich nicht zuletzt deshalb zu Egon hingezogen, weil er eben nicht an ihr zerrt.

Und warum tut er das nicht?

Freiheit lässt er ihr kaum aus Desinteresse. Wohl eher, weil er Wertschätzung für diese Elfriede empfindet. Und da, wo eine solch famose Empfindung in jemandem köchelt, da braut sich Empathie zusammen (wenn dieser Jemand sie nicht ohnehin bereits mit Löffeln gefressen hat).

Eine Lust, die anziehend macht

So jemand steigert sein Einfühlungsvermögen, kriegt Lust, in die Elfriede, die er liebt, hinein zu hören, möchte herausfinden, was ihr gut tut, möchte ihre Stimmung in ihrem Ausdruck entziffern, ist darauf aus, Freude zu bereiten - und legt Wert darauf, nicht nur vom Sonntagsgesicht der Geliebten beschienen zu werden, sondern wünscht sich, dass sie ihn auch mit ihren traurigen, mit ihren Schattenseiten konfrontiert. Schließlich weiß ein jeder Egon: Solche Facetten verrät eine Elfriede nicht jedem Harry. Und wenn sie sich traut, ihm auch ihr dunkleres Gesicht zu zeigen, sucht Egon umso lieber den Schalter, um helles, belebendes Licht anzuknipsen.

Wer das Glück hat, solch empathisch funktionierende Partnerschaft in Freiheit zu erleben, fühlt sich hingezogen. Aber nicht durch sein oder ihr kraftvolles Gezerre, sondern durch Anziehung. Solche Anziehung kann etwas Mystisches haben. - Etwas Erotisches auf jeden Fall.

Der Text aus ist aus dem Blog Liebe ART.

20.10.2008

Auch ich war auf der Venus-Messe

Ja, ich war auch auf der Venus. Wie viele andere auch. Jedoch weniger, um mir die Angebote anzuschauen, sondern viel mehr, um mich mit einigen Frauen zu treffen, die aus ganz Deutschland angereist gekommen sind.
Darunter auch Anja Braun vom Feigenblatt-Magazin, Anja Koschemann von Selfdelve, den Gemüsedildos, und Karina vom Shangrila-Versand.
Wie vielerorts beschrieben, war es voll, laut und drängelig. Deswegen war ich auch nur an ein paar Stunden dort.
Was mir aufgefallen ist: der Trend geht doch immer mehr in Richtung edle Dildos und Vibratoren.
Zum Teil sind die edlen Dinge so designt, dass man sie fast schon als Schmuckstück in die Vitrine stellen könnte. Lelo ist da meiner Meinung nach der edelste. Dieses schwedische Unternehmen bietet mittlerweile auch Spielzeug für den (heterosexuellen) Mann an. Doch auch die Technik hält Einzug: Ein kleiner Dildo namens Mia, in Form und Aussehen wie ein etwas grössserer Lippenstift, hat an einem Ende einen USB-Anschluss. So kann die Businesslady von heute auch unterwegs im Hotelzimmer das Spielzeug aufladen, ohne ein extra Kabel mitnehmen zu müssen.
So schön ich die Lelos auch finde, in ihrem extravaganten Katalog haben sie einen Text, der mich stutzen liess: "Über die intuitive Schnittstelle und 5 Stimulationsmodi ist auch auf dem Höhepunkt der Ekstase völlige Kontrolle möglich". Nun ja, wie Ekstase und völlige Kontrolle eines Sexspielzeuges zusammenpassen sollen, ist mir ja nicht so klar ;-)

Natürlich gab es auch Weltneuheiten zu sehen: Den Ero-Navigator, der mit folgendem Slogan wirbt "Du stehst im Samenstau und brauchst schnelle befriedigende Verkehrsführung? Dann schalte den Ero-Navi ein! Mit dem Auto kreuz und quer durch Deutschland von Puff zu Puff, zielgenau und treffsicher zum Samenerguß."
Kein weiterer Kommentar.

Auch den ersten lernfähigen Vibrator gab es dort zu sehen. Sasi hat einen kleinen Knubbel unter der Oberfläche der sich bewegt. Auch das, soweit ich weiss, eine Neuheit. Doch das Besondere daran ist: es gibt nicht nur vorgegebene Bewegungen, sondern auch zufällige. Und wenn der Nutzerin eine Bewegung besonders gefällt, kann sie das dem Gerät mittels Knopfdruck mitteilen und das Sasi merkt sich das für das nächste Mal! Zu kaufen gibt es das gute Stück allerdings in Deutschland noch nicht, es werden noch Vertriebspartner gesucht!

Natürlich gab es auch kritische Stimmen zur Venus:
Keine Ahnung, von wem das kam, da habe ich nicht weiter nachgefragt.
Eigentlich ist es nur die Kehrseite der Medaille. Die einen verteufeln es, die anderen leben es aus ohne jegliche Beschränkung.

Doch es gibt auch noch diejenigen, die für den Regenwald vögeln.

Eine etwas merkwürdige aber sehr freundliche Gruppierung, die mit Sex auf die Gefährdung des Regenwaldes aufmerksam machen möchte. Die Akteure leben von Spenden und bezahlten Aktionen. Soweit ich weiss, sind sie oft in Berlin anzutreffen, oftmals bei jeglichen Events in Sachen Sex.
Mehr Infos gibt es hier.

Apropos Vögeln: Es gab tatsächlich einen Eklat, es wurde Sex getrieben auf einer Bühne. Live und in echt!!! Die Darstellerin bekam eine Abmahnung, der Venus-Sprecher sagte dazu: Wir wollen eine seriöse Messe sein!

Angesichts der ganzen gaffenden Männer habe ich mich schon gefragt, warum die das eigentlich machen. Kaum läuft eine Frau mehr oder weniger nackt herum, gibt es nichts anderes mehr zu tun als sich den besten Platz, notfalls mit Drängeln und Schubsen zu suchen und möglichst viele Bilder zu machen. Bild.de hat ja tatsächlich einmal diese Knipser gefragt, warum sie das eigentlich tun. Einer antwortete: "Ich hab auf den letzten Messen 700 Fotos geknipst, 300 davon habe ich ausgedruckt. Die sind jetzt in meinem Fotoalbum. Wenn ich sie mal brauche, dann habe ich sie immer griffbereit.“ Wofür er sie braucht, dürfte jedem klar sein ;-)

Ach und wer zu faul ist, sich als Mann selbst zu befriedigen, auch dafür gibt es mittlerweile eine Maschine:












Wer noch weitere Bilder und Eindrücke von dieser Messe anschauen möchte, dem empfehle ich das Feigenblatt-Blog. Anja Braun und ihr Mann waren tatsächlich an 3 Tagen auf der Messse und haben mit vielen Geschäftspartner dort gesprochen. Ihr Kommentar am Samstag nachmittag: Nie wieder Sex!

16.10.2008

Petra Joy am gestrigen Abend

Diese Zusammenfassung ist nicht verfügbar. Klicke hier, um den Post aufzurufen.

Nachlese: meine erste Buchpräsentation

Mein erstes Mal, dass ich mein Buch vorstellen konnte, war ein sehr schönes Erlebnis! Alle Anwesenden waren offen, aufgeschlossen und humorvoll, sodass wir alle recht viel Spaß hatten an dem Abend. Mein Dank geht auch an die beiden Inhaberinnen, die mit ihrem kleinen Raum über dem Laden einen sehr schönen Platz geschaffen haben, an dem entspannte Begegnungen möglich sind.
Ein Feedback einer der Gäste:
"Vielen Dank für den sehr unterhaltsamen Abend und die Einblicke in die Entstehung des Buches. Ich habe schon ein wenig drin gelesen und es liest sich ganz toll.
Es ist genau wie Du, sympathisch und begeisternd und wenn man erst einmal den Kontakt gefunden hat möchte man einfach nicht mehr aufhören zuzuhören oder mit Dir zu kommunizieren."
Das hatte ich an dem Abend auch gemerkt: nachdem ich die gekauften Bücher signiert hatten, standen viele noch um mich herum, anscheinend wollte niemand gehen. Leider fiel mir in diesem Moment einfach absolut nichts mehr ein, was ich noch hätte erzählen können. Mein Gäste mögen es mir verzeihen!
Doch zum Glück erzählten dann einige der Anwesenden im kleinen Kreis dann persönliche Geschichten aus ihrem Sexleben.

Noch eine kleine Anekdote am Rande: alle wollten eine Tüte für das Buch haben. Wollten sie das Buch nur wohlbehalten nach Hause tragen oder ist Wiesbaden doch so konservativ, dass man sich mit so einem Buch noch nicht mal im Dunkeln auf die Strasse traut ;-)
Nochmals Danke an SHe! dem kleinen und feinen Laden in Wiesbaden für die freundliche Vorbereitung und Unterstützung!

PS: ein besonderer Gruss geht natürlich an meinen in Wiesbaden anwesenden Blogleser und an alle anderen Gäste auch ;-)

08.10.2008

Petra Joy am 15.10. in Berlin: Event nur für Frauen!

Dieses Event is nur fuer Frauen !!!

Ein Themenabend mit der preisgekroenten Erotik Film Regisseurin Petra Joy und Darstellerin Belle. Petra Joy hat sich als unabhaengige Regissuerin mit ihrer individuellen kuensterischen Handschrift und sensiblen Umsetzung von erotischen Frauenfantasien einen Namen gemacht. Zu einem Glass Sekt und fruchtigen Haeppchen praesentiert und diskutiert die Regisseurin zum Thema "weiblicher Blick" im Erotik Film. Seviert werden die Haeppchen von knackingen Kellnern. Illustriert wird Petra's Praesentation mit Ausschnitten Ihres neuesten Films "Feeling it!", sowie Bespielen aus anderen von Frauen gedrehten Erotik Filmen. Wir laden Sie herzlich ein sich mit Petra und der Darstellerin Belle ueber die weibliche Revolution in der Erotik Filmbranche auszutauschen.

Beate Uhse, Bar 69, Joachimstalerstr. 4, 10623 Berlin (Nähe Zoo)
Die Bar 69 befindet sich im Beate Uhse Erotik Museum.
Das Event is nur fuer Frauen und kostenfrei.

Datum: 15.10.2008
Uhrzeit: 19.00 - 20.30 Uhr.

Ich werde natürlich auch dabei sein. Also wer mich oder Petra Joy schon immer mal persönlich kennenlernen wollte: einfach vorbeikommen!

PS: Wer sich nicht alleine reintraut, maile mir bitte einfach, dann verabreden wir uns vorm Eingang!

04.10.2008

Sex in the city: Berlin

In diesem Monat ist in Berlin wirklich eine Menge los:

17.-19- Oktober die Venus-Messe.
Die internationale Fachmesse für die Erotikbranche (naja, also eigentlich hauptsächlich die Pornobranche) öffnet am Wochenende die Türen auch für Privatkunden, was vor allem viele Einzelherren in Anspruch nehmen. Also wer sich das bunte Treiben einmal anschauen möchte und sich nicht allzuviel Erotisches davon verspricht, sollte da ruhig einmal hingehen.
Eintritt: 20 €, dafür bekommt man eine Menge Pornotrailer zu sehen, viele Stars und Sternchen der Pornobranche, Massen von Zuschauern und vereinzelt nette Stände mit interessanten Neuigkeiten.

22.-26. Oktober das Pornfilmfestival.
Wer sich für Alternativen zum Mainstream-Porno interessiert, kann das ausführlich beim 3. Pornfilmfestival tun. Filme, Diskussionen, Workshops und Partys rund ums Thema Porn. An mehreren Orten in Berlin. Und keine Angst: die sind alle ganz nett ;-)

31. Oktober: Der Erotische Salon.
Nach fast 10 Monaten Pause öffnet der Erotische Salon zum 16. Mal seine Türen. Grund für die längere Pause war das Schreiben des Buches Spielarten der Lust, das an diesem Abend präsentiert wird. Neben einem kleinen Sektempfang werden nicht nur Geschichten zur Entstehung des Buches, sondern auch Gespräche mit den einigen Interviewpartner aus dem Buch präsentiert.

02.10.2008

Lesung in Wiesbaden am 09.10.08

Im Rahmen der Events des Frauenerotikshops She! präsentiere ich mein neues Buch "Spielarten der Lust".

Zum Buch:
Unterhaltsam und inspirierend spricht Silke Maschinger über die verschiedensten Facetten der Lust, über Sexspielzeug, Pornografie, Tantra, SM, Swinger, offene Beziehungen, Bi- und Homosexualität. Die Autorin hat sich vieles aus nächster Nähe angeschaut und bringt ihre eigenen Erlebnisse und ihre Erfahrungen als Erotik-Coach in dieses Buch ein. Offen und respektvoll redet sie mit ihren Gesprächspartnern über deren Sehnsüchte und Gefühle.

„Spielarten der Lust“ bietet private Einblicke in die bunte Vielfalt der Leidenschaften. Silke Maschinger regt mit ihren humorvollen Reflektionen zum Nachdenken über die eigene Sexualität an und ermutigt die Leser, ihren ganz persönlichen Weg zu finden.

Mehr Informationen zum Buch gibt es unter www.spielarten-der-lust.de

Ich freue mich auf einen unterhaltsamen Abend!

Eintritt: 10 € + 2,50 € Verzehr.
Offen für Frauen und Männer.
Voranmeldung erwünscht, aber nicht notwendig.

Beginn: 20 Uhr
Datum: 09.10.08

Ort: SHe!, Taunusstr. 41, 65183 Wiesbaden
www.she-erotik.de

29.09.2008

Wenn Frauen reden wollen...

Neulich war ich bei einem Vortrag von Sabine Asgodom, einer sehr erfolgreichen und bekannten Managementtrainerin. Sie präsentierte ihr Buch "Liebe wild und unersättlich" und plauderte sehr unterhaltsam darüber, wie man eine Beziehung lebendig hält.
Einen Satz fand ich besonders gelungen, deswegen möchte ich Ihnen den auch nicht vorenthalten:
"Männer! Redet mit den Frauen, solange sie es noch mit Euch tun wollen! Denn wenn die Frauen nicht mehr reden wollen, ist es schon längst vorbei!"
In diesem Sinne: seien Sie froh, wenn Ihre Frau/Freundin zu Ihnen sagt: "Du, wir müssen mal miteinander reden", denn dann ist sie noch bei Ihnen :-)

26.09.2008

Eine andere "Wahrheit" über Swingerclubs

Weiter unten schrieb mir ein Mann aus Österreich etwas über seine Sicht über die Swingerclubs. Daraufhin schrieb mir Ella, die selbst zwei Swingerclubs betreut. Da ich es ganz interessant fand, wieder eine andere Sicht zu erfahren, veröffentliche ich hiermit mit Ellas Einverständnis deren Antwort:
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Hallo Silke!

Dann will ich mal ein wenig ausholen.

Mein Freund betreibt seit 4 Jahren einen Swingerclub. Anfang 2008 ist der zweite Laden dazugekommen. Wichtig ist zu erwähnen, dass wir beide einen normalen 40-Stunden-Job haben und der Club eigentlich nur Hobby ist. Weshalb wir die Läden anders führen, als wenn wir davon leben müßten. Wir sind nun fast zwei Jahre ein Paar - ich wußte also, auf was ich mich da einlasse. Schon vorher war ich aktive Swingerin (und wir haben uns auch im Laden kennengelernt).

Die Läden haben eigentlich täglich geöffnet und ich bin normalerweise "nur" am Wochenende im Laden und betreue die Theke oder was eben so anfällt. Unter der Woche haben wir bezahlte Thekenkräfte.

Im Gegensatz zu den großen Läden (Maihof/Beverly/Cäsars Palace) sind das "XXX" und der "YYY" eher kleine Clubs. Mehr als 100 Gäste passen jeweils nicht hinein. An einem normalen Abend haben wir 30-40 Gäste.

Ich will also mal Stellung nehmen zu den Thesen, die der Swinger aufgestellt hat.

-> Es ist immer an Abenden was los, wo man nicht dabei ist

Jeder ist seines Glückes Schmied. Es ist unabhängig davon, wie viele Gäste da sind. Und das "was los" sind meistens nur wenige Minuten in denen etwas besonderes passiert. Die Stimmung kann langweilig sein, auch wenn der Laden gerappelt voll ist. Oder aber es sind nur wenige Gäste da, die treiben sich aber den ganzen Abend auf den Matten herum.

-> Nirgendwo wird mehr bewusst, dass auch Menschen einen „Marktwert“ haben – mit einer tollen Frau/Mann bekommen sie auch tolle Frauen/Männer.

Natürlich schaut man sich gerne junge Frauen in schicken Dessous an. Aber auch oder gerade die etwas Unscheinbareren kommen zum Zuge. Wenn sie offen und ohne Scheu darangehen. Ich unterscheide nicht nach Hautfarbe/Gewicht/Alter, sondern nach Nettigkeit und Höflichkeit, ob ich jemanden an mich heranlasse oder nicht. Und die meisten unserer Gäste - egal wie attraktiv - handeln es ähnlich.

-> Die „Erotik“ die man erträumt (so diese „O“ Geschichten) gibt es dort nicht.

Nein, Erotik in dem Sinne gibt es im Swingerclub nicht. Es gibt Sex und Spiele. Aber "Liebemachen" passiert woanders.

-> Laut sind dort nur die Frauen, die Männer geben kaum Lustgeräusche von sich (warum ??)

Laut sind manchmal auch die Männer. Aber eben jene lassen sich durch lautes Stöhnen von Frauen sehr gerne Anmachen.

-> Die Pärchen, die niemanden heranlassen (auch andere Pärchen) sind sehr viele (ca. 80%). Es reicht offensichtlich sehen und gesehen werden.

Das ist verschieden von Club zu Club. Im D&D gibt es keine Pärchenzimmer. Und unsere Gäste sind an einem regen Austausch interessiert.

-> Nicht-Pärchen Abende sind Horror, die anwesenden Männer glauben für eine Frau sei es erotisch, wenn 20 gleichzeitig an ihr herumgrapschen, das Spiel auf die 2-3 zu begrenzen, ist nahezu unmöglich (auch wenn es angeblich „Spielregeln“ gibt)

Das ist bei uns zum Glück nicht so. Die Herren signalisieren höflich, dass sie gerne mitmachen würden. Ein Nein bleibt ein Nein. Und wer sich nicht daran hält, der darf den Laden sofort verlassen. Bisher habe ich eigentlich eher gehört, dass es zuwenig Herren, denn zuviele waren. Das hört sich jetzt nach Angeberei an. Aber es ist unsere Erfahrung im Laden.
Für mich persönlich wären Pärchenabende der Horror, weil ich auf Herrenüberschuß stehe (und mein Freund auch)(zum Glück).

-> Oft (und gerade bei BDSM) ist mehr Show als Feeling im Spiel

SM benötigt wahnsinnig viel Vertrauen. Ich würde mich im Club nie in die Hände eines fremden Doms begeben, der mich und meine Grenzen nicht kennt. Wir haben einige Gäste, die SM zelebrieren. Das ist natürlich für Außenstehende eine Show und Inszenierung.
SM passiert nur zwischen Personen, die sich vorher schon kannten. Spontane Sessions zwischen Unbekannten habe ich noch nie erlebt.

-> Es war für mich nicht feststellbar, wieviele „bezahlte“ Begleiterinnen in den Clubs sind (lt Annoncenmarkt ist der Anteil hoch)

Hier verweise ich an den LikS e.V.
Wir haben schon viele Gespräche zum Thema "Professionelle im Club" geführt. Bei uns gibt es soetwas nicht. Unsere Gäste sind Gäste und zu ihrem eigenen Vergnügen zugegen. Und das ist auch gut so.
Wohingegen ich aber Herren verstehen kann, die Clubs aufsuchen, in denen Pros agieren. Denn so haben sie eine Garantie, dass sie an dem Abend zum Zuge kommen. Diese Garantie können wir ja nicht geben. Und solange ein Club offen zugibt, dass ein Teil der Gäste bezahlt sind, finde ich das eigentlich in Ordnung.

-> Ich habe nie einen „Sandwich“ gesehen (obwohl doch der Traum aller Männer ..)

Habe ich im Laden schon gesehen. Aber den allermeisten Männern fällt es schwer in so einer Situation hart zu bleiben.

-> Gute Unterhaltung ist meist getrennt von Sex, Schüchternheit immer vorherrschend.

Bei uns ist es Konzept, dass auch im Thekenraum nicht nur gefummelt werden darf. Und wenn sich wer auf die Theke setzen will, um geleckt zu werden, dann geht das auch in Ordnung (wenn ich vorher die Gläser wegräumen kann).
Wir versuchen den Gästen die Schüchternheit zu nehmen, in dem wir uns mit ihnen unterhalten. Oder gezielt Gäste einander vorstellen, damit sie ins Gespräch (...und mehr) miteinander kommen.

Mir ist wichtig zu erwähnen, dass wir nicht in den Spielbetrieb eingreifen. Wir lassen uns nie mit Gästen ein und haben auch während der Öffnungszeiten keinen Sex miteinander. Dazu suchen wir andere Läden auf und ziehen dort eine ganz klare Trennung (auch wenn es manchmal sehr schwer fällt).

Wenn du sonst noch Fragen hast oder Einblicke wünschst, so stehe ich dir wirklich gern Rede und Antwort. Es ist mir wichtig, dass die Menschen sehen, wie es in einem Club wirklich ist. Was man bei "Wahre Liebe" und so sah, entspricht nicht der täglichen Realität.
Vielen Dank, dass du mir zugehört hast!

Ich wünsche dir noch schöne Spätsommertage!

Ella
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So sieht also eine Clubbesitzerin die ganze Sache. Ich denke, es ist klar, dass jede Sicht "wahr" ist.

22.09.2008

Leseprobe "Spielarten der Lust"

Wer neugierig ist auf mein Buch, aber noch nicht so entschlossen, dem kann jetzt geholfen werden :-)
Bei Amazon sind jetzt die ersten 15 Seiten (Inhaltsverzeichnis, Vorwort und ein Teil des ersten Kapitels) anschauen.

Zu finden hier!

Erotische Kunst in Berlin, noch bis 18.10.08


Jetzt ist es schon wieder ein paar Tage her, da war ich bei der Vernissage zu "Art undressed", organisiert von Inasaja, der Online-Galerie für Erotische Kunst.
Organisatorisch und vermutlich auch finanziell unterstützt von Beate Uhse, findet die Ausstellung im Beate Uhse Museum statt.
Für die Vernissage wurde der öffentliche Zugang zum Museum gesperrt und nur geladene Gäste fanden sich ein. Einige der ausstellenden Künstler waren anwesend und stellten sich kurz vor, und es gab eine kleine Führung durch die Ausstellung.
Das Museum an sich ist ja schon nicht gerade klein, aber durch die zusätzlichen ganz unterschiedlichen Bilder (und zum Teil auch Skulpturen) war ich dann doch etwas überfordert mit den reizvollen Eindrücken. Aber das ist eine Ausstellung, die sich wirklich lohnt anzuschauen: direkt am Bahnhof Zoo, Eintritt 6 €, geöffnet Mo-Sa 9-24 Uhr, So 13-24 Uhr

19.09.2008

Tipp: Vortrag "Das andere Gesicht der Frau"

Ich möchte Euch/Ihnen etwas empfehlen. Ich selbst habe den Vortrag schon einmal erlebt und fand ihn sehr spannend und interessant. Wer also in der Nähe sein sollte, sollte dort auf jeden Fall hingehen!
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Am Donnerstag, den 25. September, findet in www.linksambach.de, linkstr. 19, 73230 Kirchheim/Teck Ötlingen, um 19.00 H, mein Vortrag "Das andere Gesicht der Frau" statt. Es geht um die weibliche Sexualität, Anatomie und Lehren aus anderen Kulturen. Ich habe diesen Vortrag jetzt schon häufiger gehalten und er hat immer sehr guten Anklang gefunden. Wenn ihr also Freunde und Bekannte habt, die mich einmal kennen lernen möchten, ist dies eine sehr gute Gelegenheit.

Eintritt kostet 7.- Euro.

Ich freue mich sehr auf zahlreiche BesucherInnen! Bitte meldet euch bei Mirko an, damit wir bescheid wissen wegen der Bestuhlung, danke. (0171-266
29 69 Mirko Ivsic)

Herzliche Grüsse von Nhanga Ch. Grunow

16.09.2008

Mein Buch "Spielarten der Lust" ab sofort erhältlich!



Ich freue mich, Euch/Ihnen mitteilen zu können, dass mein Buch jetzt im Handel erhältlich ist.
Lesetermine und weitere Informationen zum Buch findet man auf der Website
www.spielarten-der-lust.de

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen! Über Feedback oder Rezensionen (z.B. bei Amazon) freue mich mich sehr!

Silke Maschinger

14.09.2008

Oswald Kolle wird 80

Oswald Kolle ist der DER Sex-Aufklärer der 60er Jahre.
Zu seinem Ehrentag habe ich zwei Interviews gefunden.

Im Tagesanzeiger gibt es ein Interview mit ihm, das ich sehr schön und interessant finde.

Hier ist es zu lesen:
http://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/story/11961935

Und hier ein etwas anderes aus der taz:
http://www.taz.de/1/leben/koepfe/artikel/1/unten-rum-fragen/

10.09.2008

Öffentliches Swingen?

Ich war in Estland in Urlaub. Da fand ich folgenden Hinweis:
Man beachte das Schild unten rechts.













Da war ich ja doch sehr neugierig! Doch als ich dem Hinweis folgte, fand ich nur eine grosse Schaukel. Es hätte mich auch sehr gewundert, wenn die Esten, die mit Badeanzügen in die gemische Sauna gehen, ihre Gelüste auf einmal öffentlich ausgelebt hätten ;-)

24.08.2008

Wer ist verantwortlich für einen Orgasmus?

In der ersten Ausgabe der Alley-Cat las ich folgendes Zitat:
"10 Prozent aller Frauen sind noch nie in den Genuss eines Orgasmus gekommen. Männer glauben: frigide! Wir wissen: Sex ist immer so gut wie unser Partner!"

Ich hoffe mal, dass es nicht ganz so gemeint war, wie es formuliert wurde. Denn wenn man das wörtlich nimmt, bedeutet es ja, dass der Partner allein verantwortlich ist, ob die Frau einen Orgasmus bekommt.
Doch wenn eine Frau noch nie einen hatte, dann kann es gar nicht die Schuld des Mannes sein. Selbst wenn sie nur einen Mann in ihrem Leben hatte, so ist es ihre Aufgabe, herauszufinden, was sie braucht, damit sie kommen kann. Zu dem Orgasmus einer Frau gehört nicht zwangsläufig ein Mann oder ein anderer Mensch. Das kann jede Frau alleine schaffen.
Natürlich ist es schön, wenn ein Mann eine Frau dabei unterstützen kann und auf die Lust und die Wünsche der Frau eingeht. Aber wenn sie nicht loslassen kann, wenn sie sich nicht fallenlassen kann, auch nicht alleine oder mit Hilfe eines Dildos (oder was auch immer), dann ist es ihre Aufgabe, dies zu ändern. Nicht die des Mannes.

22.08.2008

Sexuelle Energien: wer weiß was?

Ich beschäftige mich gerade mit dem Thema sexuelle Energien und bin auf der Suche nach Literatur diesbezüglich. Leider bin ich noch nicht fündig geworden, kann mir da jemand etwas empfehlen?
Ich freue mich über jeden Tipp (amazon & co habe ich natürlich schon durchforstet)!
Es können auch gerne unveröffentlichte Manuskripte sein oder Webseiten.
Mich interessiert: was passiert auf energetischer Ebene beim Sex? Was ist eigentlich sexuelle Energie? Welche anderen Energiearten gibt es noch? Wie hängt das mit den Chakren zusammen? Und Kundalini?
Gerne lese ich auch Antworten hier oder per Mail.
Danke.

20.08.2008

Die "Wahrheit" über Swingerclubs


Ich habe über die Weiten des www Kontakt zu einem Swinger aus Österreich bekommen, den ich nach einem guten Buch über Swinger gefragt habe. Er konnte mir leider keines empfehlen (es scheint also wirklich kein gutes zu geben).
Aber er hat mir seine Erfahrungen mitgeteilt, die ich hier mit seiner Erlaubnis veröffentliche:

  • Es ist immer an Abenden was los, wo man nicht dabei ist
  • Nirgendwo wird mehr bewusst, dass auch Menschen einen „Marktwert“ haben – mit einer tollen Frau/Mann bekommen sie auch tolle Frauen/Männer
  • Die „Erotik“ die man erträumt (so diese „O“ Geschichten) gibt es dort nicht.
  • Laut sind dort nur die Frauen, die Männer geben kaum Lustgeräusche von sich (warum ??)
  • Die Pärchen, die niemanden heranlassen (auch andere Pärchen) sind sehr viele (ca. 80%). Es reicht offensichtlich sehen und gesehen werden.
  • Nicht-Pärchen Abende sind Horror, die anwesenden Männer glauben für eine Frau sei es erotisch, wenn 20 gleichzeitig an ihr herumgrapschen, das Spiel auf die 2-3 zu begrenzen, ist nahezu unmöglich (auch wenn es angeblich „Spielregeln“ gibt)
  • Oft (und gerade bei BDSM) ist mehr Show als Feeling im Spiel
  • Es war für mich nicht feststellbar, wieviele „bezahlte“ Begleiterinnen in den Clubs sind (lt Annoncenmarkt ist der Anteil hoch)
  • Ich habe nie einen „Sandwich“ gesehen (obwohl doch der Traum aller Männer ..)
  • Gute Unterhaltung ist meist getrennt von Sex, Schüchternheit immer vorherrschend
  • Usw usw….
Natürlich ist das nicht die komplette Wahrheit, aber eben halt ein Teil, der auch gerne übersehen wird ;-)

13.08.2008

Linkverzeichnis erotischer Blogs

Vor einigen Wochen wurde ich angeschrieben vom Betreiber der Website Erotische Blogs, der mich fragte, ob ich mich in seinem Blogverzeichnis eintragen wolle.
Ich hab es mir angeschaut und fand es eine gute Idee. Dort sind zu unterschiedlichen Kategorien Blogs zu finden, die nicht pornografisch sind, dafür unterhaltsam, erotisch, anregend, kritisch, nachdenklich oder manchmal auch eher etwas platt ;-)

Hier könnt Ihr selbst mal stöbern: Erotische Blogs

12.08.2008

Darf eine Frau einem Mann sagen ....

An anderer Stelle habe ich ja schon einmal auf die Suchanfragen hingewiesen, über die die Internet-UserInnen zu mir kamen.
Neulich war da die Frage: Darf eine Frau einem Mann sagen, dass sie ihn kennenlernen möchte?
Schade, dass sich da vermutlich eine Frau nicht traut, aktiv auf einen Mann zuzugehen. Aber um die Frage zu beantworten: natürlich darf eine Frau das. Und ein Mann darf das auch.

Wer Angst vor einem Korb hat, und sich wirklich einfach gar nicht traut, dem empfehle ich einen Weg, den ich selbst einmal ausprobiert habe.
Ich sass in einem Zug, mir gegenüber ein Mann, den ich sehr attraktiv fand. Aber er las in einer Zeitung und hörte per Kopfhörer Musik. Neben uns saßen Leute. Wie also sollte ich ihn unauffällig ansprechen? Ich riss einen Zettel aus meinem Kalender, schrieb darauf: Ich würde mich freuen, Dich kennenzulernen und nannte noch meine Telefonnummer. Als ich den Zug verließ, gab ich ihm den Zettel.

Er hat tatsächlich 3 Stunden später angerufen und wir haben uns dann verabredet.
Mehr ist allerdings nie daraus geworden.
Aber wenn ich mich das nicht getraut hätte... ich hätte mir sicherlich noch monatelang Vorwürfe gemacht. Also: einfach mutig sein!

11.08.2008

Das neue Outfit von Beate Uhse am Zoo Berlin

Das Unternehmen Beate Uhse hat ja schon vor etlichen Jahren erkannt, dass mit den üblichen Läden besonders bei den Frauen nicht viel zu holen ist. Der Versuch, mit "Mae B." Frauenerotikshops zu eröffnen, wurde nach 3 Jahren wieder aufgegeben. Dafür werden jetzt die großen Läden umgestaltet.
Den Laden in Berlin am Zoo habe ich mir jetzt mal angeschaut, zumal ich ja auch wusste, wie er vorher aussah.
Es hat sich wirklich etwas geändert. Innen wurde so umgebaut, dass man auch von aussen einen Einblick erhält, was dort angeboten wird, und wer sich dort umschaut. Es ist viel heller geworden, hochwertiger eingerichtet, die Pornos eher dezent in einer Ecke verstaut. Die Produkte sind natürlich immer noch die gleichen, aber immerhin gibt es jetzt einen kleinen Bücherstand mit Büchern, die man in jedem anderen Buchladen auch erhalten kann, also fast schon Literatur zum Thema Erotik und Sex.
Gut, an der Kasse stand ein Mann, ich denke, eine Frau wäre besser. Aber es war auffallend, wie viele Paare und junge Leute dort unterwegs waren. Im 1. Stock ist immer noch das Museum untergebracht. Dort beginnt es wieder merkwürdig zu werden. In der Bar 69 befanden sich ca. 20 Männer, die mich ziemlich anstarrten, als ich vor der Bar stehenblieb, um mir die Ecke anzuschauen. Wenn man dort wieder die Treppe runtergeht, sieht man jedoch in den Bereich mit den Videokabinen, eventuell kommt einem dort auch einer der Kunden aus diesem Bereich entgegen. Und dann muss man doch wieder durch den Bereich mit den Pornos durchlaufen, um nach draussen zu kommen.
Fazit: Die Einrichtung des Ladens hat sich wesentlich verbessert, die Atmosphäre ist deutlich entspannter geworden. Aber eine wirkliche Trennung vom "Schmuddelbereich" ist dem Unternehmen in diesem Laden dort nicht wirklich gelungen.
In München gibt es auch einen Laden, der ähnlich eingerichtet ist. Dort gibt es keinen Videokabinenbereich, das hat dann gleich wieder eine noch angenehmere Atmosphäre.

06.08.2008

Mehr Lust im August

Ich erinnere mich noch gut an meine Anfänge in Sachen Erotik-Coaching. Anfangs war ich sehr bemüht, mich von all dem Schmuddelkram zu distanzieren. Ich sprach von „sauberer Erotik“, wohl wissend, dass das sehr klinisch klang, und somit sogar vielleicht ein Widerspruch in sich war. Doch wie sollte ich den Leuten klar machen, dass das, was ich anbiete, eigentlich nicht das ist, was sie vermutlich denken oder befürchten?

Jetzt einige Jahre später weiß ich: Ich muss mich nicht mehr abgrenzen. Zum einen liegt es sicherlich an meinem Auftreten, welches klar und unmissverständlich ist, auch wenn mein Angebot für manche noch neu ist. Zum andern haben sich die Zeiten sehr geändert. Selbst das große Unternehmen Beate Uhse hat gemerkt, dass dunkle Läden nicht mehr funktionieren und nach dem missglückten Versuch, mit „Mae B.“ Shops speziell für Frauen anzubieten, wird jetzt in vielen Städten umgerüstet. Dass BU ihr Konzept selbst noch nicht ganz konsequent umsetzt, kann man jedoch daran erkennen, dass bei der Neueröffnung nach dem Umbau dann doch wieder die üblichen Pornosternchen mit nacktem Busen eingeladen wurden.

Im Sommer kamen zwei neue stilvolle Erotikmagazine heraus: Alley Cat und Nighttimes.
Alley Cat hat mich positiv überrascht, ein Magazin rund um Erotik speziell für Frauen. Nicht zu brav, angenehm gestaltet, mit unterhaltsamen bis informativen Artikeln, in typischer Frauen-Lifestyle-Ästhetik. Zu finden in den meisten Bahnhofsbuchläden oder unter www.alley-cat.de
Nighttimes richtet sich an Männer wie Frauen, kommt aber eher daher wie Pornoblättchen. Mit Berichten über Swingerclubs oder den flotten Dreier. Auch die Websiteadresse lässt aufmerken: http://nighttimes.sexvideoonline.eu/. Eigentlich wollte ich diese Seite gar nicht verlinken, zumal der Kundenservice dieses Blättchens doch sehr zu wünschen übrig lässt, doch dann dachte ich mir, Sie sollen ja wissen, was es so gibt.

Ich finde es interessant, dass Sexualität und Erotik sich immer mehr zum Life-Style-Produkt entwickelt. Mir fehlt jedoch manchmal die Tiefe dabei. Denn diese bunte Vielfalt kann auch ablenken. Je mehr man sich mit den Angeboten beschäftigt, umso mehr wird das eigene Erleben und Empfinden von diesen Bildern & Inhalten geprägt. Das habe ich gerade in den letzten Wochen bemerkt, als ich so viel an meinem Buch gearbeitet habe. Deswegen rate ich Ihnen: Machen Sie doch auch einmal Pause vom Thema, und schauen Sie, welche ihrer Lüste und Fantasien dann übrig bleiben und wirklich nur aus Ihnen kommen!

Ich wünsche Ihnen eine schöne Sommer-Urlaubszeit!

02.07.2008

Neues Feigenblatt-Magazin: Unschuldige Nacktheit

Bevor ich es vor lauter Buch schreiben vergesse: das neue Feigenblatt ist da!
Im letzten Heft ging es ja eher um die verführerische Nackheit in der Pornografie, in diesem jedoch um die unschuldige Nackheit. Wie immer mit schönen Fotos, anregenden Texten und informativen Texten.
Also Leute: kaufen (im Bahnhofsbuchhandel) oder hier bestellen!

20.06.2008

Ermahnungen an Homos und Heteros

Im Zuge meiner Recherchen für mein Buch Spielarten der Lust bin ich auf folgendes Zitat gestossen:

"Die Bibel enthält sechs Ermahnungen an Homosexuelle und 362 Ermahnungen an Heterosexuelle. Das heißt aber nicht, dass Gott die Heterosexuellen nicht liebt. Sie müssen nur strenger beaufsichtigt werden." (Lynn Lavner).

Keine Ahnung, ob es stimmt, aber es ist ein guter Spruch ;-)

12.06.2008

Ich bin drin... in der Wirtschaftswoche

Hey, ich glaub, ich habs geschafft: Ich wurde in der Wirtschaftswoche zitiert! Und zwar im Kapitel Karrierefaktor Sex.
"Auch wer in die Sexualität flieht, um sich verträumt vor Alltags- und Berufsproblemen zu drücken, landet früher oder später beim Personalchef oder gar beim Therapeuten. „Oft liegt viel Schutt über der Sexualität“, sagt die Berliner Paarberaterin und Sozialwissenschaftlerin Silke Maschinger. Meist fehle es an Kommunikation über sexuelle Wünsche; dazu kämen zu hohe Erwartungen.
Auch darin liegt der Erfolg sexuell erfolgreicher Beziehungen: Die Paare betrachten ihr Sexleben wie ihren Job als einen steten Fluss von Kommunikation, der besonders dann nicht versiegen darf, wenn es schwierig wird. Dann gilt ganz besonders: Let’s talk about Sex.!

Das ist natürlich sehr kurz zusammengefasst worden, mein Interview dauerte eine Stunde. Aber so funktionieren Zeitschriften nun mal, das habe ich mittlerweile gelernt.
Hier geht es zum gesamten Artikel, ich werde am Ende der zweiten Seite erwähnt.

09.06.2008

Rundbrief für mehr Lust im Juni

Erinnern Sie sich noch an meinen letzten Rundbrief? Da ging es um das Thema, dass manche „Erotik-Szenen“ glauben, sie hätten besseren oder tieferen Sex. Dies habe ich u.a. auch im Vorwort zu meinem Buch „Spielarten der Lust“ thematisiert. Hier ein kurzer Auszug:
Ich möchte dazu beitragen, dass die Menschen sich mit ihrer eigenen Sexualität entspannen. Dazu gehört, für sich herauszufinden, wie man seine Lust leben möchte. Es gibt keine Vorgabe, die für alle gültig sein kann, denn Sexualität ist so bunt, so vielseitig und variantenreich: Schnecken lieben sich langsam und ausdauernd. Die Spinnenart Schwarze Witwe frisst das Männchen nach der Paarung, die Bienenkönigin lässt nur eine der Drohnen, die im Bienenstock leben, zum Zuge kommen. Bei den Graugänsen, die allgemein sehr treu sind, gibt es homosexuelle Paare, die zum Zwecke der Fortpflanzung mit einem Weibchen ein Trio bilden, das Weibchen trennt sich dann nach der Aufzuchtphase wieder von dem homosexuellen Paar. Der Sex zwischen Katze und Kater ist sehr schmerzhaft, weil der Penis des Katers mit Widerhaken versehen ist.
Vor einigen Tagen ging die Geschichte von zwei schwulen Zebras durch die Medien, die sich ineinander verliebt hatten. Eine andere Geschichte zeugt von der Liebe eines Schwans zu einem Tretboot in Schwanform.
Wenn Sie jetzt erwidern möchten, dass die Menschen ja nichts mit Schnecken oder Graugänsen gemeinsam haben, kann ich Ihnen noch folgendes Beispiel aus dem Affenreich anbieten: Die Rasse der Bonobos praktiziert Sex mit vielen ihrer Gruppenmitgliedern, und zwar unabhängig von Alter und Geschlecht. Der Sex dient ihnen zur Entspannung und Pflege der sozialen Kontakte. Unter den Männchen finden ebenfalls sexuelle Aktivitäten statt, diese dienen zur Festlegung der Rangstrukturen innerhalb der Sippe. Der Sex geschieht eher nebenbei, durchschnittliche Dauer: 13 Sekunden.
Sie sehen, wie unterschiedlich Sex bei Tieren aussehen kann. Deswegen mein Rat an Sie: Finden Sie heraus, wer Sie sind, und versuchen Sie nicht, zum Affen zu werden, wenn Sie eigentlich eine Schnecke sind.
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Sie erhalten meinen monatlichen Rundbrief über eine Mail mit dem Betreff "Newsletter" an info@mehr-lust-im-leben.de

08.06.2008

Sternzeichen und Sexualität

Ich weiß nicht, wie ernst man das nehmen kann, es sich mal durchzulesen, ist aber sicherlich unterhaltsam.
Hier kann man lesen, wie die Sexualität der einzelnen Sternzeichen aussieht. Ich finde, bei meinem Partner paßt es, bei mir nicht so sehr.

Wie sieht es bei Euch/Ihnen aus?


PS: Danke an Frau Stahl für den Linktipp!
PPS: Ich freue mich natürlich auch über jeden anderen Linktipp von anderen Leser/innen!

04.06.2008

Sexy Gemüse

Hier in Berlin hängen seit letztem Jahr Plakate der AIDS-Stiftung, bei dem Gemüse gezeigt wird, überzogen mit einem Gummi. Sei es ein Maiskolben, eine Gurke, oder auch mal eine Kartoffel ;-) Ich vermute, in fast jedem Haushalt ist einmal eine Karotte zweckentfremdet worden, leider kann man das Stück dann hinterher nicht mehr unbedingt essen. Wer auf Gemüse steht, hat jetzt aber eine dauerhafte Alternative. Es gibt Dildos in Gemüseform. Und was diese Dildos dem Gemüse voraus hat: es ändert bei Gebrauch die Farbe. Naja, ein netter Gag ;-) Aber: sieht man das überhaupt??? Egal. Ich finde die Idee klasse. Zu finden hier bei Selfdelve.




02.06.2008

Ganz leise gekommen: Durex Studie 2008

Also ich hab da gar nichts von mitbekommen, aber hier also mit Verspätung der Link zum neuesten Teil der Durexstudie: The big O.

Die vorhergehenden Teile zum Thema In the bedroom und Sexuelle Zufriedenheit, finden Sie hier.

Ich habe mir die Ergebnisse noch nicht angeschaut, deswegen freue ich mich über Kommentare hier.

29.05.2008

Mein Buch: Spielarten der Lust

Mein Buch wächst und gedeiht, Ende Juli werde ich die 160 Seiten beim Verlag zur weiteren Bearbeitung abgeben. Ende September wird es dann ausgeliefert.
Hier sehen Sie schon mal das Umschlagbild, die Untertitel werden zum Schluß noch an den konkreten Inhalt angepaßt.



Der Entwurf des Klappentextes:
Bücher mit Tipps für bessere Sextechniken gibt es genug, erotische Beziehungsratgeber ebenfalls. Aber über Sex lässt sich ja noch ganz anders sprechen, vor allem auch über vermeintlich nicht alltägliche erotische Vorlieben. Hier geht es aber nicht so sehr um das Wie einer speziellen erotischen Neigung als vielmehr darum, was eigentlich dahinter steckt: Motive, Gefühle, Geschichten – Menschen. In diesem Buch erfährt man, was manche Menschen an SM so reizvoll finden, welche „Anstandsregeln“ es in einem Swingerclub zu beachten gilt oder wie Produzenten von Sexspielzeug eigentlich ticken und wie sie ihre Ware testen. (Quelle)

Erhältlich ab Ende September, 144 Seiten, gebunden, 12.95 €uro

26.05.2008

Sex macht schlank

Dass Sex gesund ist und die Laune hebt, wissen wir ja schon seit langem.
Dass Sex schlank machen kann, ist vielleicht auch nicht so ganz neu. Was aber niemand genau weiß, ist, wie sehr Sex schlank machen kann. Aber auch da gibt es mittlerweile Abhilfe: Ich habe im www eine Webseite gefunden, da kann man sich ausrechnen lassen, wieviel Kalorien man verbraucht beim Sex.
Jetzt werden Sie vielleicht sagen: naja, jeder hat doch anderen Sex, die einen eher kuscheliger, die anderen eher aktiver, wie kann man das messen?

Auf dieser Seite können Sie das: es wird unterschieden zwischen Sex aktiv, Sex allgemein und Sex passiv, küssen. Eine Definition wird jedoch nicht angegeben, was man unter aktiv oder allgemein versteht. Und dass Küssen passiver Sex sein soll.... naja ;-)

Hier der Link: Kalorienverbrauch beim Sex

Einfach die Dauer in Minuten angeben, dann auch berechnen klicken. Dann wird man noch aufgefordert anzugeben, wie alt man ist, wieviel man wiegt und wie groß man ist.
Danach können Sie ihr ganz persönliches Fitnessprogramm erstellen!

PS:
Leider noch eine schlechte Nachricht für alle, die wenig Zeit haben: Joggen verbraucht ungefähr 5mal so viel Energie wie aktiver Sex.

09.05.2008

Trend: Emotionen

Neulich bekam ich folgende Mail zugesendet, die auf die Veranstaltungen der Zweibeiner hinweisen, von denen ich an anderer Stelle schon einmal hingewiesen hatte.

Diesen Text fand ich so klasse, dass ich mich entschieden habe, ihn hier zu veröffentlichen:

Neulich abends sah ich privat fern: Vox brachte eine neue Spielshow über vox populi, die Stimme des Volkes. Eine tausendköpfige Gruppe Deutscher war vorab zu etlichen Themen befragt worden. In der Show hatten nun Kandidaten zu schätzen, welcher Prozentsatz der befragten Landsleute mit einer bestimmten Tendenz auf die jeweilige Frage geantwortet hatte. „Wieviel Prozent der Deutschen wären lieber nie im Leben verliebt, als zu lieben und dann an Liebeskummer zu leiden?“ wurde während der von mir konsumierten Folge eine Bankkauffrau aus Irgendwo vom Gastgeber der Sendung, einem kleinen, dicken Mann, befragt.

Ich erzähle das nun nicht, um beiläufig zu erwähnen, dass der Geheimbund der kleinen, dicken Männer eine weitere Machtposition des Öffentlichen Lebens erobert hat. Bald werden wir… aber darum geht es jetzt nicht. Und über die Liebe brauchen wir in diesem kruden Zusammenhang schon gar nicht zu reden; schließlich haben wir genug für drei Leben in uns und müssen nicht an ihr sparen. Da halten wir es weiter mit Victor Hugo, der da schrieb: „An der Liebe sterben heißt leben!“ Recht hat er. Da stört es auch nicht, dass er das dazugehörige Werk „Die Elenden“ nannte.

Ich erzähle es, weil ich die Antwort jener befragten Bankkauffrau erwähnenswert finde, die nun also, nach der Deutschen Liebes- und Leidensfähigkeit befragt, folgende Gefühlsmarktanalyse absorbierte: „Der Trend geht ja dahin, dass es kein Problem ist, emotional zu sein.“

Es gibt Menschen, deren Seele ist ein Kaufmannsladen. Kann man nix machen. Schwierig wird es halt nur, wenn man im falschen Moment bemerkt, an einen solchen Menschen geraten zu sein. Man ist halt ab und an so sehnsuchtstrunken, dass sich der Blick ins vermeintlich Schöne trübt. Da steht Ihr dann also vor Deiner oder seiner Tür, und dann flüstert Dir dieser Mensch in Deine erwartungsfreudig gerötete Ohrmuschel: „Der Trend geht ja dahin, dass es kein Risiko ist, untenrum zu investieren.“

Hier nochmal die Urheber des Textes, es lohnt sich hinzugehen: die Zweibeiner

06.05.2008

Wird Sex überbewertet?

Übermorgen werde ich als Zuschauerin zu einer Talkshow-Aufzeichnung des rbb gehen. Das Thema des Diskussion lautet: Lust statt Liebe, wird Sex überbewertet? Wir werden sehen, welche Antwort dabei herauskommen wird, mir ist auf jeden Fall in den letzten Wochen mal wieder klar geworden, wie sehr Sex überhaupt bewertet wird.

Wie oft erlebe ich in unterschiedlichen Erotik-Szenen, dass sie glauben, besser zu sein, tiefer zu fühlen, freier im Geiste und zwischen den Beinen zu sein. Angeblich hätten sie den besseren Sex, wären die tolleren Menschen. Sie wären reifer, verantwortungsbewusster, kritischer, offener und fortschrittlicher als die anderen. Der Sex der anderen wäre nicht so wunderbar, so intensiv, so vielfältig, so reif und kreativ wie der eigene. Hier als Beispiel mal ein kleines Zitat, das ich im Buch „Frühstück zu dritt“ gefunden habe:

Meiner Meinung nach stellt auch Monogamie einen Mangel dar. Ein einziger Mensch soll auf Biegen und Brechen zumindest für die gesamten sexuell-erotischen, oft auch emotionalen und intellektuellen Bedürfnisse herhalten. Warum eigentlich? Mir scheint, als diene die Idee der Monogamie lediglich dazu, inneres Wachstum zu verhindern, Verantwortung für das eigene Glück abzulehnen. Für jeden ganz persönlich und damit auch in gesellschaftlicher Hinsicht.)

Natürlich ist es nicht einfach, wenn die eigene sexuelle Lebensart von der gesellschaftlichen Norm(alität) abweicht und wenn man dafür kritisiert wird. Egal, ob es dabei um gleichgeschlechtliche Liebe, offene Beziehung oder sadomasochistische Praktiken geht. Es ist sicher nicht einfach, neue Lebensformen öffentlich zu leben, wenn es bislang keine Vorbilder gibt.

Aber bringt es einen wirklich weiter, sich zu rechtfertigen, oder gar zum Gegenangriff überzugehen und die Sexualität des Gegenübers zu bewerten oder gar abzuwerten?

Wann wird die Gesellschaft endlich so weit sein, dass sie anerkennt, dass zu dem einen Menschen dies passt, und zu dem anderen Menschen besser das? Wann werden sexuelle Varianten einfach als selbstverständlich angesehen? Doch selbst das wäre nicht allen recht: Ich habe schon von einem Latexfetischisten gehört, dass er es gar nicht so schlecht fände, dass der Latexfetisch noch den Ruf des Verruchten hätte. Wenn alle Latex mögen würden, wäre er ja gar nichts Besonderes mehr.

Man sieht, Sex ist nicht nur Sex, sondern kann auch noch Identität bilden. Und wenn die Identität hauptsächlich über die eigene Sexualität definiert wird, ja dann… Dann wird Sex wirklich überbewertet. Also machen sie es doch wie Sie wollen und lassen Sie die anderen reden. So, wie es gerade ist, ist es perfekt!

05.05.2008

Frauenerotikshops in Deutschland

Diese Zusammenfassung ist nicht verfügbar. Klicke hier, um den Post aufzurufen.

Alter Wein in neuen Schläuchen?

Wie vermutlich schon bekannt ist, unternimmt das Unternehmen Beate Uhse einiges, um ihr Image zu verbessern und somit auch die Umsatzzahlen zu steigern. Sie gestalten die Erotikshops um, machen sie heller und freundlicher, trennen den Pornobereich von den Sextoys und erhoffen sich somit ganz besonders mehr Frauen als Kundschaft. Die Richtung finde ich ja sehr sinnvoll.
Aber wie um Himmels wissen kommt dieses Unternehmen auf die Idee, bei einer Eröffnung eines Shops, der mehr Frauen anlocken soll, Pornodarstellerinnen zu engagieren, die sich dann mit nacktem Busen ablichten lassen?
Da merkt man doch noch die alte Schule der BU-Erotikshops. Schade eigentlich.
Manchmal denke ich, das grosse Unternehmen sollte mal von den kleinen schön von Frauen geführten Erotikläden sich was abgucken. Aber vielleicht ist es auch ganz gut so, denn so bekommen die kleinen Einzelläden in Sachen Qualität einfach keine Konkurrenz der Großen.

(Quelle: BILD)

PS: Hier ist eine von mir zusammengestellte Liste der Frauenshops zu finden.

28.04.2008

Andere Worte für Petting

Es gibt ja Menschen, die sammeln andere Bezeichnungen für Vagina und Penis. Da hat sich ja schon eine Unmenge an Alternativen angefunden. Sicherlich nicht immer alles schön, aber für jeden Geschmack ist das Passende dabei.

Was mir ja persönlich überhaupt nicht gefällt ist PETTING! Fummeln ist auch nicht wirklich eine bessere Formulierung, und kuscheln ist mir zu soft, wenn man bedenkt, wie heiß es hergehen kann, wenn man sich an die Wäsche geht.

Oh, und laut Wikipedia gibt es sogar unterschiedliche Formen von Petting:
  • "Die Kleidungsstücke werden anbehalten, während die Geschlechtsorgane gestreichelt werden. (Soft-Petting bzw. leichtes Petting)
  • Einzelne Kleidungsstücke werden ausgezogen (meist bis auf den Slip) oder nur ein Teilnehmer ist teilweise nackt. (Medium-Petting)
  • Der Orgasmus wird bewusst herbeigeführt (gegenseitige Masturbation). Ferner sind die Partner vollständig entkleidet. (Heavy-Petting)"(Quelle)
Diese Unterscheidung hab ich damals noch nicht gekannt ;-)

Also: welche Worte haben Sie dafür, wenn Sie sich heiß machen, aber nicht miteinander vögeln?
Ich freue mich über Anregungen!

23.04.2008

Traurig aber wahr...

Wie an anderer Stelle schon erwähnt: ich kann ja sehen, anhand welcher Suchbegriffe die Suchenden auf meiner Website Mehr Lust im Leben landen. Letzten Freitag suchte jemand mit folgender Frage:

Gibt es Frauen die wirklich Lust auf Sex haben

Da muß wohl jemand wirklich schlechte Erfahrungen gemacht haben...

17.04.2008

Freudscher Versprecher

Ich sitze gerade an meinem Kapitel über Pornos, da kommt mein Liebster nach Hause und sagt: Hast Du gesehen, der Regen hat aufgehört.
Meine Antwort: Ja, und die Zwitscher vögeln auch schon wieder....

Nun ja, das kommt davon, wenn man sich dauernd mit Sex beschäftigt. Also: lassen Sie das lieber sein ;-)

03.04.2008

Und wieder ein Umfrageergebnis: kurzer Sex reicht aus

Man kann ja von Umfragen halten, was man will, aber dieses hier empfinde ich mal als entspannend: Nach einer Umfrage werden 7-13 Minuten Geschlechtsverkehr als passend empfunden, weniger ist zu kurz, mehr ist zu lang. Vielleicht hilft das den Männern, vom Druck runterzukommen, sie müssten immer und stundenlang können...
Zu lesen hier bei Focus online.
Was meinen Sie?

Botanisch

Auch schöne Blüten ;-)
Hier.

Und wie ich ausserdem erfahren haben, gibt es eine Untergruppe der Orchideen namens orchis=Hoden.
Orchideen sind also zum Teil Hodenblüten ;-) Der Name bezieht sich jedoch nicht auf die Blüten, sondern auf die Wurzelknollen. Und warum das Ganze nun auch noch als Knabenkraut bezeichnet wird, finde man bei Wikipedia: Aus dem Aberglauben heraus wurde davon ausgegangen, dass Frauen, wenn sie die grössere Wurzelknolle einer Orchidee essen, einen Jungen zur Welt bringen würden (Quelle Wiki)

Hier auch noch ein schönes Projekt: Flora Magica
Und der Vollständigkeit halber nochmal Das Tor ins Leben, auch wenn ich es schon mal an anderer Stelle erwähnt habe.

01.04.2008

Nur beim Sex

Sonntag war ich auf dem Weg zum Bahnhof und dachte auf einmal: Sex ist eigentlich die einzige Situation, in der zwei (meinetwegen auch mehr) Menschen sich wirklich nur mit sich und dem Gegenüber beschäftigen. Wenn es gut läuft, sind sie ganz bei der Situation, bei den Gedanken und körperlichen Empfindungen.
Bei allen anderen Tätigkeiten (auch beim Sprechen über den gemeinsamen Sex) gibt es immer noch ein drittes Etwas (das entsprechende Thema). Oder fällt ihnen da noch etwas anderes ein?

Vielleicht ist deswegen auch Sex so etwas Besonderes bzw. Verbindendes, weil es eben nichts anderes dabei gibt.
Was meinen Sie?

26.03.2008

Abendworkshop am 11.04.08: Traumpartner/in finden

Jetzt zum Frühling ist es wieder soweit: die Lust auf Verliebtsein und Flirten steigt auf, aber nicht immer ist der passende Partner in der Nähe. Geht es Ihnen ähnlich?
Sie sehnen sich schon seit längerer Zeit nach einem Partner oder einer Partnerin?

Dann ist dieser Termin vielleicht interessant für Sie: In einem halbprivaten Kreis geht es an diesem Abend darum, herauszufinden, was Sie vielleicht tun oder lassen sollten, um die langersehnte Beziehung zu erhaschen ;-)

Ich moderiere diesen Abend im Rahmen der Berliner Coachingrunde.
Die Raummiete von 35 Euro wird durch die Anwesenden geteilt.

Bei Interesse senden Sie mir bitte eine Mail an info@mehr-lust-im-leben.de, dann erhalten Sie weitere Informationen und nach Anmeldung auch die genaue Adresse in Berlin-Charlottenburg.

25.03.2008

Die (Sex-)Welt ist klein

Irgendwann im letzten Sommer unterhielt sich eine junge mit mir über die berufliche Seite der Erotik.
Vor ca. 2 Wochen bekam ich von eben dieser Frau eine Mail, dass sie mittlerweile bei Petra Joy bei einem Pornofilm mitgespielt hat (das Feigenblatt-Magazin hat in der aktuellen Ausgabe zwei Interviews mit den beiden rausgebracht). Diese junge Frau stellte den Kontakt zwischen Petra Joy und mir her, mit der Idee, doch einmal einen Erotischen Salon zum Thema Porno zu veranstalten.
Für alle, die Petra Joy noch nicht kennen: eine Filmproduzentin, die in London lebt und schöne, andere Pornos produziert. Sie fing an mit "Sexual Sushi", machte weiter mit "Female Fantasies" und hat jetzt gerade "Feeling it" rausgebracht. Schöne Filme mit Menschen, denen das, was sie dort tun, wirklich Spaß macht und die ihre Aktionen wirklich genießen!
Nächste Woche treffe ich mich also mit Petra Joy, um über eine gemeinsame Veranstaltung nachzudenken. Die Welt ist wirklich manchmal klein...

20.03.2008

Das neueste Feigenblatt: Thema Pornografie

Gestern lag es endlich im Briefkasten, diskret in einem braunen Umschlag: Das neueste Feigenblatt-Magazin zum Thema Pornos. Ich war wirklich gespannt, welche Inhalte darin sein würden, zumal ich über die Website schon von der Zensur des Heftes gehört hatte.

Im Heft sind also auf zwei Seiten einige Worte gestrichen. Der zensierte Text ist ein Mittschnitt eines in den 70er Jahren erschienen Pornos. Natürlich habe ich mir von Anja Braun auch den Originaltext zusenden lassen.
Ich bin wirklich erschrocken, wie kleingeistig dort zensiert wurde. Jetzt erinnert es mich an die Lückentexte von früher. Erinnern Sie sich daran? Einfache Sätze, bei denen das passende Wort eingesetzt werden musste? So sieht jetzt der Text im Feigenblatt aus. Mir fehlt jegliches Verständnis (und die Worte) für diese Korinthenk.....! Worte wie Schwanz und blasen zu zensieren ... *kopfschüttel* Worte, die in fast jedem Hiphoprapgesang zu hören sind.
Und das gerade in einem Blatt, das sich gegen die klassischen Pornoheftchen wendet, man könnte fast meinen, die entsprechenden Stellen können das gar nicht unterscheiden.

Nun gut der Fassungslosigkeit, hin zur Begeisterung:
Mann, ist das Heft dick, Mann! War es schon jemals so prall, so dick? Ich konnte mich kaum zurückhalten, mir die Inhalte reinzuziehen! (Ist das auch pornografisch?)

Ich finde dieses Heft ist eines der besten, viele gute Bilder, Texte aus unterschiedlichen Perspektiven, mit interessanten detaillierten Argumenten!
Also ich bitte alle, die dies lesen: kauft das Feigenblatt-Magazin, es wäre schäde, wenn es aufgrund von Gegenwind in unüberwindliche Gewässer abgetrieben würde!
Man kann es sich zusenden lassen oder hier vor Ort finden.

(Während ich dies schreibe, sitzt im Baum vor meinem Fenster ein braunes Eichhörnchen mit einem dicken buschigen Sch* , während der Wind die Wolken Richtung Osten bl*)

19.03.2008

Test: Sextyp

Bei meiner Recherche zu meinem Buch bin ich beim Thema Asexualität auf einen Test gestossen: Welcher Sextyp sind Sie?
Abgesehen davon, dass ich die Kombination höchst merkwürdig finde, ist dieser "ganz unwissenschaftliche" Sextest sehr amüsant: Zeit-Wissen

11.03.2008

Frühjarsputz - Mehr Lust im März

In zehn Tagen ist Frühlingsanfang, die Sonne wird immer stärker, und bei vielen steht der Frühlingsputz ins Haus. Bei mir ist er diesmal sehr ausgeprägt ausgefallen: ich bin nämlich umgezogen. Ich habe also nicht nur geputzt, sondern auch die Chance genutzt, mal wieder ordentlich auszumisten. Alte Besitztümer und alte Geschichten wurden begutachtet und dann entschieden: Was brauche ich wirklich und was nicht. Loslassen heißt da die Devise. Dass das nicht immer so leicht ist, habe ich auch mal wieder in meiner Coachingpraxis erlebt.

Da war ein Ehepaar bei mir, mit denen ich schon einige Gespräche geführt hatte. Aufgrund einer konkreten Situation kamen sie wieder zu mir. Anstatt eines kuscheligen Nachmittags im Bett hatten sie begonnen, sich über vergangene Zeiten zu streiten. Ich war erst mal sehr überrascht, wieso die beiden sich über „alte Kamellen“ streiten, aber im Gespräch stellte sich heraus, dass in der Frau noch alte Geschichten vor sich hin brodelten. Die beiden hatten schwere Zeiten miteinander erlebt, die die Frau sehr an ihre Grenzen gebracht hatten. Ihr Mann betrachtet diese Zeit im Nachhinein zwar als schwer, aber es sei letztendlich doch gut ausgegangen. Seiner Meinung nach hat er sehr viel gelernt in dieser Zeit und sieht sie nicht als vergeblich an. Eigentlich teilt seine Frau diese Sicht, aber es verletzt sie, dass er ihr ihren Schmerz nicht zugesteht. Er versucht sie mit seiner Aussage „aber es ist doch besser geworden“ zu trösten.

Ich spüre, dass die Frau Anerkennung für das braucht, was passiert ist. Ich bitte den Mann, seiner Frau einfach nur zu sagen: „Ja, es war eine schwere Zeit.“ Ohne ein „aber“ anzufügen. Und außerdem bitte ich ihn ihr zu sagen, dass sie ihm damals sehr geholfen hat durch ihr Dasein. Diese Klarheit ohne Einschränkung eines Abers berührt die Frau, sie fühlt sich gesehen und in ihrem Schmerz gewürdigt. Beide spüren den Unterschied, die Entspannung, die entstanden ist: durch die Anerkennung dessen, was war, und die Würdigung der Unterstützung des Mannes durch die Frau.

Verwechseln Sie eine Anerkennung bitte nicht mit einem Lob oder einer Entschuldigung oder einem Vorwurf. Sprechen Sie einfach, möglichst in 1-2 Sätzen aus, was war. Ohne aber und ohne Erklärung. Es war.

Vielleicht gibt es auch bei Ihnen alte Situationen, die geklärt werden müssen, damit der Schmerz verschwinden und die Lust wieder zu Ihnen kommen kann?

21.02.2008

Dunkelgrünes Sperma und anderes

Vorgestern war ich in der Scheinbar hier in Berlin bei den Zweibeinern. Ich habe Tränen gelacht!

Ein Mann und eine Frau auf der Bühne... um was kann es da anderes gehen als um Männer, Frauen und Sex? Da wird erklärt, dass auch Männer ihren Orgasmus vortäuschen und woran man das erkennt. In einem anderen Sketch kommt der Frau die Erregung abhanden und bittet ihren Mann um Abhilfe. Weiterhin spielt eine männliche Bauchrednerpuppe eine Rolle, die von einer Frau gefistet, nein, geführt wird. Natürlich geht es nicht immer um Sex, aber doch eigentlich fast immer um nette kleine Bösigkeiten, die unterhaltsam und lustig sind. Der Name ist Programm: Du hast mich und ich hass Dich! Dass es da nicht immer ganz fein zugeht, ist nachvollziehbar ;-)

Hauptsächlich in Berlin zu sehen, aber ab und an auch woanders. Einfach mal schauen unter Die Zweibeiner. Der nächste Auftritt ist am 23.03. in der Scheinbar.
Und wenn Sie wissen wollen, was es mit dem dunkelgrünen Sperma auf sich hat, sollten Sie sich die Show unbedingt ansehen!

Ach, hier noch die eigene Selbstdarstellung der Zweibeiner:


Zwei Beiner sind die komische Antwort auf die großen Naturgewalten unserer Zeit. Die exzentrische Mimin Anja Schöler trifft auf den cholerischen Komiker Christoph Schmidtke. Rampensau reibt sich an Rampeneber. Zwei Schlachtrösser des wahren Humors endlich vor einem gemeinsamen Unterhaltungskarren. Da spielt zusammen, was zusammengehört: Yin und Yang, Tragik und Komik, Faust und Auge.
Und hier treffen Mann und Frau noch richtig aufeinander. Denn das Leben ist schöner, wenn Du jemanden hast. „Du hast mich & ich hass dich“ ist keine doofe Comedy über schuhekaufende Frauen und dauerfurzende Männer. Es ist die Wahrheit über unsere Spezies in ihrer schlimmst-komischen Essenz.
Die Bühne quillt über von seltsamen Figuren, merkwürdigen Begegnungen, überbordender Komik. Frustrierte Kinderclowns treffen auf Eskimos im Klimawandel. Vampir beißt Vegetarierin. Studienräte probieren Dirty Talk.
Schöler und Schmidkte toben mit einer solchen Lust an lebendiger Unterhaltung, detailliertem Rollenspiel und Spaß an der Freud über die Bretter, dass die Sparte „Comedy“ für dieses Bühnenspektakel viel zu klein ist. Was sie da tun, kann man nicht anders nennen als:
TheaterpunKomik.