05.05.2006

Bordell für Anfänger

In Berlin gibt es das erste Bordell für Anfänger. Den Artikel dazu finden Sie hier.

Man muß halt Ideen haben ;-)

Die Erotikbranche Part II

Die Kreativen

Die Kreativen lieben die Themen Erotik, Sinnlichkeit und Sexualität, sie richten ihre Ideen und Projekte danach aus, dass sie anderen Menschen zu mehr Lust an der Lust verhelfen wollen. Manchmal sind Ihre Arbeiten ein Ausdruck der eigenen exhibitionistischen Lust. Hier findet man Künstler, Autoren, Shop-Besitzer, Fotografen, Tantramasseure oder auch die Prostituierten, denen ihr Job wirklich Spaß macht, die mit ihrer Tätigkeit anderen Menschen etwas geben wollen. Oder es sind Menschen, die aufgrund einer beruflichen Neuorientierung ihr Hobby zum Beruf machen. Da gibt es den Immobilienmakler, der bundesweit Erotikpartys organisiert, oder die ehemalige technische Zeichnerin, die aufgrund von Arbeitslosigkeit für sich eine neue Tätigkeit gesucht und dann einen Erotikshop eröffnet hat.
Diese Menschen sind mal mehr, mal weniger (finanziell) erfolgreich damit, manchmal gibt es auch einen Hauptjob, der zum Lebensunterhalt dient, und nur nebenbei wird gewerblich gearbeitet. Manchmal ist es auch so, dass die Tätigkeit in der Erotikbranche finanziell nicht ausreicht und deswegen noch ein anderer Gelderwerb vonnöten ist. Die Gründe dafür können sein, dass innere Glaubenssätze dem eigenen Erfolg im Wege stehen oder dass die betriebswirtschaftlichen Kenntnisse oder Fähigkeiten für die Geschäftsführung nicht ausreichen.
Der Fokus der Kreativen liegt letztendlich auf den Menschen und der Verbindung zu ihnen, es geht darum, anderen eine sexuelle Erfüllung zu ermöglichen, sei es durch Produkte oder Dienstleistungen. Bei diesen Menschen geht es für mich als Coach darum herauszufinden, wie sie mit ihrer Bestimmung für sich selbst auch eine zufriedenstellende finanzielle Grundlage erreichen können.

03.05.2006

belle et fou - ein Bericht über die Vorpremiere

Seit Monaten schon werben große Plakate für die neue Erotik-Show in Berlin. Auch mich machte es natürlich neugierig, was sich hinter diesem Konzept versteckt, zumal wochenlang keine Informationen über die Show auf der Website zu finden waren.Am letzten Freitag war ich dann zur Vor-Premiere eingeladen. Ergänzend sei gesagt: es war eine noch nicht fertige Show, die uns dort geboten wurde, sondern war nur eine Vorpremiere. Das kleine Theater im Spielcasino ist extra dort gebaut worden, es ist klein, stilvoll und gemütlich. Die Servicekräfte in „belle-et-fou“-Dress gekleidet sind sehr aufmerksam und freundlich. Der Vorspeisenteller beinhaltet kleine Leckereien aus Lachs, Kaviar und Gänseleberpastete.Gespannt erwarten wir den Beginn der Show. Drei Frauen, die auch schon als Schattenfiguren auf den Plakaten zu sehen waren, machen den Anfang. Dann geht es weiter mit insgesamt ca. 20 Männern und Frauen, die gekonnt komplexe und einfallsreiche Choreografien präsentieren. Aber was fehlt ist die Erotik, das Knistern, die Sinnlichkeit. Vielleicht ist noch zu sehr die Anstrengung der Proben in den Tänzern vorhanden.Zwischen den Tanzstücken sehen wir von einem Paar um 50 einen öffentlichen Streit inszeniert: Szenen einer Ehe. So werden die Stimmungen und Themen der beiden auf der Bühne präsentiert. Anfangs sind die Szenen einer 30-jährigen Ehe witzig und unterhaltsam, doch irgendwann werden sie melancholisch und traurig. Passend dazu werden per Projektionen Szenen aus Berlin gezeigt, über Krieg, Trümmer, Mauerbau bis hin zum Mauerfall. Sicherlich interessant, aber was hat das alles noch mit einer Erotik-Show zu tun? Gegen Ende der Show wird zum Glück die Stimmung des Paares wieder leichter und humorvoller. Die Tänzerinnen sind zwar häufig mit nacktem Busen zu sehen, aber ein erotischer Funken springt bei den sehr schlanken Frauen nicht gerade über.Die Kostüme sind aufwändig und phantasievoll inszeniert, die Tanzenden sind gut, das Ehepaar ist unterhaltsam, der Service ist gut, das Essen ist lecker.
Fazit: Ein netter unterhaltsamer Abend, aber eine Frage bleibt: wo ist die knisternde Erotik?

http://www.belle-et-fou.de