07.05.2007

Sex nach Zahlen

Kennen Sie den Durex-Report? Der Kondomproduzent Durex veröffentlicht seit einigen Jahren eine Studie über die Sexgewohnheiten der Menschen. Als studierte Sozialwissenschaftlerin („glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast“), habe ich mir das natürlich mit großem Interesse durchgelesen. Hier finden Sie nun meine Erkenntnisse:

Die Nigerianer (erste Position im Ländervergleich) verwenden im Durchschnitt 24,0 Minuten für den Sexualakt, die Inder (von denen ja das Kamasutra kommt) merkwürdigerweise jedoch nur 13,2 (letzte Position). Die Deutschen liegen so ungefähr im Durchschnitt mit 17,6 Minuten. Des weiteren erfahren wir, dass die Deutschen im Durchschnitt 117 Sexualakte im Jahr vollziehen. Wenn man jetzt die 117 Akte mit den 17,6 Minuten multipliziert, kommen 2.050 Minuten dabei raus, oder 34,5 Stunden. Also ungefähr 1,5 Tage, die die Deutschen im Jahr mit Sex verbringen. Spannend finde ich das Ergebnis, wenn man sich jetzt mal ausrechnet, wie viel Zeit man mit Zähneputzen verbringt: laut Regel sind es 6 Minuten am Tag, ergibt im Jahr 2.190 Minuten, also 36,5 Stunden.

Sex ist für 69 Prozent der Deutschen wichtig für ein erfülltes Leben, 66 % erachten Sex als Faktor für Gesundheit und Wohlbefinden. Da kann ich doch nur noch raten: je zweimal täglich 3 Minuten Zähneputzen und Sex und Ihre Gesundheitsvorsorge ist perfekt ;-)

Folgende Ergebnisse verschaffen mir natürlich eine persönliche Befriedigung für meine Abneigung gegen Sextipps in den Zeitschriften: 39% behaupten, Sex wird schöner durch mehr Romantik/Zärtlichkeit/Liebe, 37 % durch weniger Stress/Müdigkeit, 36% durch ungestörte Zweisamkeit mit dem Partner. Besseres Wissen, wie man dem Partner Lust bereitet liegt bei 26 % und Experimente mit Toys weit abgeschlagen bei 17 % (Mehrfachnennungen waren möglich). Des Weiteren ist ein wichtiger Indikator für Zufriedenheit, ob Männer wie Frauen miteinander über ihre Wünsche reden können -> Let’s talk about sex!

Viele katholische Länder wie z.B. Polen und Spanien liegen weit vorne mit der Aussage, dass Sex wichtig bewertet wird als Faktor für das Wohlbefinden. Das klingt für mich erst mal paradox, was halten Sie von diesem Ergebnis?

Interessant auch, dass bei den Frauen die Orgasmushäufigkeit zu einer höheren Zufriedenheit mit dem Sexualleben führt, bei den Männern jedoch gibt es diesen Zusammenhang nicht. Was also möchten Männer wirklich beim Sex? Meine Vermutung ist: Frauen, die Spaß beim Sex haben!

Quelle

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Da hast Du mit Deiner Vermutung aber absolut recht !!!!! Es gibt da aber einige Männer die das noch gar nicht kennen, wie es denn eigentlich sein könnte....

Anonym hat gesagt…

Ich halte gar nichts von dieser Studie. Ich vervolge sie seit 2 Jahren und auch schon vorher habe ich andere Studien mit ähnlichen Zahlen gesehen. Wenn ich mich in meinem Direkten Umfeld umhöre dann komme ich auf ganz andere Zahlen. ich halte es für absolut absurd das die Deutschen oder auch irgent ein Anderes Volk 120 mal im Jahr "vögelt". Wir sprechen hier von Durchschnittswerten. Von 82 Mio. Deutschen sind ca. 50 Mio. zwischen 18 und 55 Jahre, 120 mal Beischlaf pro Jahr bedeutet fast alle drei Tage. Hat einer aber nur einmal in der Woche beischlaf so muss ein anderer fast jeden Tag Sex haben. Und ich kenne einige Menschen die weniger als 1x pro Woche Sex haben. Die rechnung geht in meinen Augen einfach nicht auf. Aber wer wird schon gerne zugeben das das letzte mal schon einige Zeit her ist.
Wenn die Zahlen stimmen würde, dann würden wir ein anderes Bild auf den Strassen haben. Ich bin der Meinung das die meisten Menschen eher über Sex reden als ihn zu machen.