11.08.2008

Das neue Outfit von Beate Uhse am Zoo Berlin

Das Unternehmen Beate Uhse hat ja schon vor etlichen Jahren erkannt, dass mit den üblichen Läden besonders bei den Frauen nicht viel zu holen ist. Der Versuch, mit "Mae B." Frauenerotikshops zu eröffnen, wurde nach 3 Jahren wieder aufgegeben. Dafür werden jetzt die großen Läden umgestaltet.
Den Laden in Berlin am Zoo habe ich mir jetzt mal angeschaut, zumal ich ja auch wusste, wie er vorher aussah.
Es hat sich wirklich etwas geändert. Innen wurde so umgebaut, dass man auch von aussen einen Einblick erhält, was dort angeboten wird, und wer sich dort umschaut. Es ist viel heller geworden, hochwertiger eingerichtet, die Pornos eher dezent in einer Ecke verstaut. Die Produkte sind natürlich immer noch die gleichen, aber immerhin gibt es jetzt einen kleinen Bücherstand mit Büchern, die man in jedem anderen Buchladen auch erhalten kann, also fast schon Literatur zum Thema Erotik und Sex.
Gut, an der Kasse stand ein Mann, ich denke, eine Frau wäre besser. Aber es war auffallend, wie viele Paare und junge Leute dort unterwegs waren. Im 1. Stock ist immer noch das Museum untergebracht. Dort beginnt es wieder merkwürdig zu werden. In der Bar 69 befanden sich ca. 20 Männer, die mich ziemlich anstarrten, als ich vor der Bar stehenblieb, um mir die Ecke anzuschauen. Wenn man dort wieder die Treppe runtergeht, sieht man jedoch in den Bereich mit den Videokabinen, eventuell kommt einem dort auch einer der Kunden aus diesem Bereich entgegen. Und dann muss man doch wieder durch den Bereich mit den Pornos durchlaufen, um nach draussen zu kommen.
Fazit: Die Einrichtung des Ladens hat sich wesentlich verbessert, die Atmosphäre ist deutlich entspannter geworden. Aber eine wirkliche Trennung vom "Schmuddelbereich" ist dem Unternehmen in diesem Laden dort nicht wirklich gelungen.
In München gibt es auch einen Laden, der ähnlich eingerichtet ist. Dort gibt es keinen Videokabinenbereich, das hat dann gleich wieder eine noch angenehmere Atmosphäre.

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