02.07.2007

Nonnen-Party


Am Samstag war ich bei den Nonnen der perpetuellen Indulgenz zur Geburtstagsparty eingeladen. Die Nonnen, speziell Schwester Luise habe ich letztes Jahr am 1. Dezember kennengelernt. Da war Welt-Aids-Tag, und die besagten Nonnen waren unterwegs, um Männlein wie Weiblein über Geschlechtskrankheiten und HIV aufzuklären. So schneiten sie in die Kneipe herein, in der ich gerade saß. Und nach nur 3 Minuten Gespräch lud ich sie ein, ihre ehrenamtliche Arbeit einmal vorzustellen. Das taten sie dann auch im Februar.
Zum Samstag waren wir also nun eingeladen, in eine kleine Schwulenbar, in Sichtweite zum KaDeWe, hinten im Hinterzimmer. Es war eng, es war heiß, und es war schön! Es wurden weitere Schwestern nominiert, einer anderen Schwester zum 5jährigen Jubiläum gratuliert, und auch ein Engel und einige Herren des Nonnenordens waren zu sehen. Für diejenigen, die sie nicht kennen: Speziell die Nonnen sind farbenfroh gekleidet und im Gesicht weiß und bunt geschminkt.
Und Kuchen gab es in rauen Mengen. Die meisten mit ganz viel Schokolade, was meinen Begleiter, einen Schokoladenliebhaber, natürlich sehr gefreut hat.
Zwischendurch gab es auch eine Musikeinlage von einer kleinen Gruppe, die in ihrer Freizeit unter anderem auch für Aids-kranke Kinder im Krankenhaus vorsingt. Sehr schön, sehr gut und mit viel Engagement! Vielleicht treten sie ja auch einmal bei uns im Erotischen Salon auf, wer weiß...
Als wir uns eigentlich verabschieden wollten, trafen wir noch auf einen Herren von Ritex und einen Herren von netcondom, die uns vielerlei informatives über die Produktion von Kondomen erzählten. Es gibt derzeit ungefähr ca. 50 unterschiedliche Kondomsorten. Ein Kondom muss nach ISO Norm mindestens 18 Liter Lust - ups, Luft natürlich! fassen können, bevor es platzt.
Bei den Asiaten sind die Kondome wirklich kürzer als in Europa, weil die Penisse dort kleiner sind, in Afrika sind sie dagegen länger.
Es gibt XXL Kondome, die eigentlich gar nicht so viel größer sind, als die üblichen, aber psychologisch gesehen macht das schon einen Unterschied aus, wurde uns erzählt.
Natürlich gab es noch jede Menge anderer Details, die ich mir aber gar nicht alle merken konnte.
Ich wurde dann auch überzeugt, Ende Juli einmal selbst auf die Straße zu gehen und bei der ehrenamtlichen Arbeit der Nonnen mitzumachen. Ich bin gespannt und werde Euch berichten...
(Danke für das Foto von marpelsens)

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