20.10.2009

Poryes-Preisverleihung am Samstag

Schön war's!!!
Ich war noch nicht im Kino drin, da kam Petra Joy auf mich zu und bat mich, für sie Fotos von der Preisverleihung zu machen. So kam ich noch vor den anderen Gästen ins den Kinosaal, gleich ganz vorne, damit ich gut Bilder machen konnte. Es gab noch eine Einweisung in die Kamera und dann ging es los (hinterher taten mir etwas die Hände weh. Das kam allerdings von der Kamera, nicht was Sie vielleicht jetzt denken ;-)

Das "Who is Who" der Frauenpornobranche war dort versammelt: Die Produzentinnen Candida Royalle, Petra Joy, Maria Beatty und Shine Louise Houston, Annie Sprinkle konnte leider nicht anwesend sein, wurde aber von einer ihrer Darstellerinnen würdig vertreten. In der Jury sassen Laura Mérrit, Dr. Corinna Rückert, Claudia Gehrke, und Ula Stöckl.
Von allen Preisträgerinnen wurden mehrere kurze Filmausschnitte gezeigt. Nicht alles fand ich schön bzw. traf einfach nicht meinen Geschmack, doch was ich ganz besonders schön fand: die Stimmung, die in den Ausschnitten rüberkam, war geprägt von Lust und Freude. Ja, Freude! Man sah immer wieder lächelnde, genussvolle Gesichter, die Spass an dem hatten, was sie da taten.
Und genau das ist es, was meiner Meinung nach gute Pornos ausmacht: der Genuss der Darsteller/innen!
In den Ausschnitten konnte man auch sehen, wie leicht und selbstverständlich Safer Sex sein kann. Da wurde eben auch gezeigt, wie z.B. Kondomen übergestreift wird.
Was ich auch amüsant fand, einmal im Film zu sehen, wie die Darsteller sich ausziehen (und dass das auch bei denen nicht sexy aussieht ;-)
Schön war auch einfach mal zu sehen, welche Frauen hinter dieser Bewegung stehen und wie sympatisch die alle waren. Ich finde die Bezeichnung "feministischer Pornaward" auch nicht ganz so geeignet, da viele Männer wie Frauen bei Feminismus eher an "Kampflesben" denken, mit denen sie nichts zu tun haben wollen. Andererseits ist es natürlich ein auffälliger Titel und besonders spannend, da die "alte" feministische Bewegung um Alice Schwarzer strikt gegen Pornos jeder Art sind. Da eine feministische Por-Yes!-Aktion dagegen zu setzen, ist natürlich auch frech und mutig!
Ich wünsche allen derzeitigen und zukünftigen Aktivistinnen weiterhin viel Spaß und natürlich vor allem viel auch finanziellen Erfolg mit ihren Filmen und Projekten!

In Berlin kann man sich übrigens im Rahmen des Pornfilmfestivals vom 22.-25. Oktober 2009 Produktionen der ausgezeichneten Produzentinnen anschauen!

1 Kommentar:

Sina hat gesagt…

Vielleicht schaffe ich es ja, irgendwann auch mal zu gehen falls es (hoffentlich) weitergeführt wird. Tolles event:-)